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Die Chance auf ein neues Leben

Geflohen aus Somalia, in Deutschland angekommen
Geflohen aus Somalia, in Deutschland angekommen

Abdinur absolviert am Nestlé-Standort Osthofen eine Ausbildung zum Industriemechaniker. Unterstützt wird der 21-Jährige im Rahmen des Programms „Nestlé hilft“, einer von mehreren Initiativen, in denen sich Nestlé gesellschaftlich engagiert.

Fräsen, schweißen, Lehrbücher für Betriebswirtschaft wälzen: Für tausende von Lehrlingen in Deutschland ist das die Normalität des Azubi-Alltags – für Abdinur ist es ein Neuanfang. Vor drei Jahren machte sich der 21-Jährige auf, um dem Bürgerkrieg in seiner Heimat Somalia zu entfliehen. Quer durch Afrika und über das Mittelmeer kämpfte er sich, um in Deutschland Asyl zu finden. Er blieb – und bekam im Nestlé-Werk Osthofen eine Stelle als Auszubildender zum Industriemechaniker.

Gelebte Integration ist der Schlüssel

Der 21-Jährige wird unterstützt im Rahmen des Programms „Nestlé hilft:“ „Im Zuge der Flüchtlingskrise haben wir die Initiative ‚Nestlé Hilft‘ ins Leben gerufen, mit der wir auch jungen Flüchtlingen einen Zugang zu Beschäftigung bieten“, erklärt Béatrice Guillaume-Grabisch, die Vorstandsvorsitzende von Nestlé Deutschland.

Eine wichtige Rolle nehmen beim Engagement des Unternehmens die Mitarbeiter ein – „nicht nur als Anspruchsgruppe, sondern auch als Träger des Engagements und als Multiplikatoren nach außen“, betont Béatrice Guillaume-Grabisch. Im Fall von Abdinur etwa erkannten der Werksleiter und die Personalverantwortlichen bei Nestlé Health Science in Osthofen das Potenzial des jungen Mannes: Mittlerweile kümmern sie sich mit den Ausbildern nicht nur um die betrieblichen Fragen, sondern unterstützen ihn auch bei Behördengängen oder beim Beziehen einer werksnahen Wohnung – gelebte Integration.

Abdinur im Gespräch


Ein funktionierendes Konzept

Weitere gesellschaftliche Initiativen von Nestlé sind die „ALLiance for YOUth“ sowie „Youth Employment Initiative“. Sie richten sich an junge Menschen in Deutschland und Europa, die aus Regionen mit hoher Jugendarbeitslosigkeit stammen. Ihnen will Nestlé Beschäftigungsperspektiven eröffnen. Und das Konzept funktioniert: Allein in Deutschland hat Nestlé seit 2014 3.150 jungen Menschen Beschäftigungsperspektiven verschafft und damit die selbstgesteckten Ziele übertroffen, in Europa waren es gar 115.000. Mehr als 200 Partner unterstützen Nestlé mittlerweile dabei.

Für 20 Flüchtlinge möchte Nestlé Ausbildungsplätze bereitstellen, 25 haben bereits ein Praktikum gemacht. Acht Flüchtlinge wurden 2016 als Auszubildende eingestellt – unter ihnen auch Abdinur. Seine lange Reise, die ihn von Somalia bis zu Nestlé nach Osthofen führte, ist noch nicht vorbei: Er will seine Ausbildung beenden und von Nestlé übernommen werden, um so in Deutschland ein selbstständiges Leben zu führen.

Die Süddeutsche Zeitung hat Abdinur ebenfalls im Werk Osthofen besucht. Der Artikel zeigt die bürokratischen Hürden, die unser neuer Mitarbeiter überwinden muss. Zum Online-Artikel