Nescafé veröffentlicht heute seinen ersten Fortschrittsbericht zum Nescafé Plan 2030, dessen Ergebnisse zeigen, dass Landwirt:innen im Kaffeeanbau schrittweise regenerative landwirtschaftliche Praktiken anwenden und ihre Erträge verbessern. Die Ergebnisse beruhen auf einer (Wirkungs-)Analyse, die Nescafé in Zusammenarbeit mit der Rainforest Alliance von 2018 bis 2022 unter mehr als 7.000 Kaffeebauern in 14 Ländern durchgeführt hat, aus denen Nescafé seinen Kaffee bezieht.
Zu den kürzlich eingeführten Praktiken gehören Zwischenfruchtanbau1, Mulchen2 und integrierte Unkrautbekämpfung3. Im Jahr 2022 wurden im Rahmen des Nescafé -Plan 2030 mehr als 100.000 Bauern in 14 Ländern zu regenerativen landwirtschaftlichen Praktiken geschult. Darüber hinaus wurden 1,4 Millionen Bäume in und um die Kaffeefarmen gepflanzt, die Nescafé mit Kaffee beliefern. Sie spenden Schatten, um übermäßige Sonneneinstrahlung auf den Kaffee zu verhindern, und bieten den Bauern zusätzliche Einnahmequellen.
Die Verjüngung von Kaffeebäumen ist entscheidend, um die Erträge von Kaffeefarmen zu verbessern. Im Jahr 2022 verteilte Nescafé 23 Millionen krankheits- und trockenheitsresistente, ertragreiche Kaffeepflanzen, um die Verjüngung von Kaffeeplantagen zu unterstützen, die Produktivität zu steigern und den Einsatz von Agrochemikalien zu verringern.
Philipp Navratil, Head of Nestlé’s Coffee Strategic Business Unit, sagt: "Der Fortschrittsbericht zum Nescafé Plan 2030 zeigt das Potenzial der regenerativen Landwirtschaft, den Kaffeeanbau langfristig nachhaltiger zu gestalten. Wir unterstützen die Kaffeebauern bei dieser Umstellung und geben ihnen das Wissen und die Instrumente an die Hand, die sie brauchen, um ihre Erträge und ihr Einkommen zu steigern und gleichzeitig die Kohlenstoffemissionen zu reduzieren."
Der Klimawandel ist die größte Sorge der Kaffeebauern in den 14 von der Rainforest Alliance untersuchten Ländern. Es folgen hohe Inputkosten und niedrige Rohstoffpreise. Die meisten Bauern geben an, dass die Hauptgründe für den Erfolg des Nescafé Plans in den kontinuierlichen und umfangreichen Käufen, der regelmäßigen technischen Unterstützung vor Ort und dem Zugang zu den Märkten liegen.
Im Rahmen des Nescafé Plan 2030 werden Pilotprojekte zur finanziellen Unterstützung der Bauern bei der Umstellung auf nachhaltigere Praktiken durchgeführt. An den Pilotprojekten haben sich rund 3.000 Kaffeebauern in der Elfenbeinküste, Indonesien und Mexiko beteiligt, also in Ländern, in denen die Landwirt:innen im Durchschnitt weniger als ein existenzsicherndes Einkommen erzielen. Im Rahmen dieser Pilotprojekte werden unter anderem an Bedingungen geknüpfte finanzielle Anreize getestet, um den Übergang zu einer regenerativen Landwirtschaft und die Verjüngung von Kaffeeplantagen zu belohnen, sowie Wetterversicherungen, die das Einkommen der Landwirte vor den unerwarteten Auswirkungen des Klimawandels schützen sollen. Obwohl die Pilotprojekte noch nicht abgeschlossen sind, kann Nescafé bereits ermutigende Ergebnisse und ein starkes Engagement der Landwirte erkennen.
Yustika Muharastri, Monitoring and Evaluation Manager der Rainforest Alliance, sagt: "Die Rainforest Alliance arbeitet mit dem Nescafé-Team zusammen, um dessen Anstrengungen im Rahmen des Nescafé Plans zu überwachen und zu bewerten. Wir haben ermutigende Trends beobachtet, darunter verbesserte Einkommen in einigen Ländern und die zunehmende Anwendung wichtiger regenerativer Praktiken, wie zum Beispiel integrierter Unkraut- und Schädlingsbekämpfung. Wir freuen uns, dass unsere fortlaufende Zusammenarbeit auch weiterhin wertvolle Erkenntnisse für den Nescafé Plan liefern wird, um das Ziel zu unterstützen, die Lebensbedingungen von noch mehr Kaffeebauern zu verbessern."
Der Nescafé Plan 2030 sieht vor, jedes Jahr einen Fortschrittsbericht zu veröffentlichen, um über die Entwicklung der Arbeit zur Unterstützung der Kaffeeanbaugemeinschaften bei der Umstellung auf regenerative Landwirtschaftsmethoden und der Verbesserung ihrer Lebensbedingungen zu informieren.
Lesen Sie hier den Fortschrittsbericht zum Nescafé Plan 2030.
Lesen Sie hier die Wirkungsanalyse der Rainforest Alliance.
1 Der gleichzeitige Anbau von zwei oder mehr Pflanzen auf demselben Feld, zum Beispiel schwarzer Pfeffer, Chili und Bananen auf Kaffeefarmen.
2 Bedecken des Bodens mit Stroh, Rinde oder Blättern, um die Feuchtigkeit im Boden zu halten und die Temperatur zu regulieren.
3 Ein Programm, das mehrere Unkrautbekämpfungsmaßnahmen in ein einziges Programm integriert, darunter präventive, kulturelle, mechanische und chemische Verfahren.
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