Ernährung & Gesundheit
Pionier des aktiven Immunschutzes in Deutschland feiert Jubiläum
Wissenschaftlich bestätigt: Mit dem Beba HA Schutzprinzip seit 25 Jahren auf dem richtigen Weg
Stillen ist die beste Allergieprävention. Für erblich vorbelastete, nicht gestillte Säuglinge werden wissenschaftlich geprüfte Hydrolysatnahrungen – sogenannte HA-Nahrungen – empfohlen.1 Wichtig hierbei: Die Bezeichnung „HA“ allein sagt nichts über die allergiepräventive Wirkung der Nahrung aus. Das in Beba HA enthaltene Hydrolysat ist derzeit deutschlandweit das einzige, dessen Präventionswirkung wissenschaftlich belegt ist. Entscheidend für die klinische Wirksamkeit ist das besondere Hydrolyseverfahren, das Nestlé vor 25 Jahren entwickelt hat.
Frankfurt/Main, Juni 2012. Etwa ein Drittel der Neugeborenen in Deutschland leidet heute unter einem erblich bedingten Allergierisiko.2 Da das Immunsystem von Säuglingen noch nicht voll entwickelt und demnach untrainiert ist, reagiert es besonders empfindlich auf potenzielle Nahrungsmittelallergene. In der Muttermilch finden sich diese nur in minimalen Mengen. Das hilft dem Immunsystem, eine aktive Toleranz auszubilden. Bei einer Ernährung mit herkömmlicher Säuglingsmilch nimmt ein Säugling pro Mahlzeit über eine Million mal mehr potenzielle Nahrungsmittelallergene auf als über das Stillen.3 Eine der Folgen ist, dass Allergierisikokinder ein doppelt so hohes Risiko haben, im ersten Lebensjahr an Neurodermitis zu erkranken, wenn sie statt mit Muttermilch mit einer herkömmlichen Säuglingsmilch auf Kuhmilchbasis ernährt werden.
Allergieprävention bei nicht gestillten Säuglingen
Es ist unbestritten, dass Muttermilch die beste Säuglingsnahrung darstellt und Stillen die einfachste Möglichkeit ist, den Säugling vor der Entwicklung von Allergien zu schützen. Ob bei nicht gestillten Säuglingen sogenannte hypoallergene (HA) Nahrungen eine Alternative für die Allergieprävention darstellen können, wurde in über 15 klinischen Studien und zwei Metaanalysen untersucht, in denen das partielle Hydrolysat auf Molkenbasis (Beba HA) das Referenzprodukt war. „Die Risikosenkung einer atopischen Dermatitis liegt bei Verwendung des partiellen Molkenhydrolysates (Beba HA) nach dem 1. Lebensjahr bei 55 und 52 Prozent4,“ sagt Dr. med. Andrea von Berg, Studienleiterin der mit über 2.000 Neugeborenen weltweit größten Studie zur alimentären Allergieprävention, GINI (German Infant Nutritional Intervention), unter Bezugnahme auch auf zwei aktuelle Metaanalysen5,6, die unabhängig voneinander zu diesem Ergebnis kommen. Und sie ergänzt: „Ein präventiver Effekt wird abgeschwächt bis ins 10. Lebensjahr fortgeschrieben und ist immer noch signifikant, wenn Säuglingen präventiv 4 bis 6 Monate klinisch geprüfte HA-Nahrung gegeben wird.“ Damit gibt sie bereits einen Ausblick auf die 10-Jahresanalyse von GINI, deren Veröffentlichung für die zweite Jahreshälfte 2012 geplant ist.
HA ist nicht HA
Die Bezeichnung „HA“ allein sagt nichts über die Wirksamkeit der auf dem Markt erhältlichen Produkte aus. Allen HA-Nahrungen gemein ist, dass das enthaltene Eiweiß aufgespalten wird. Entscheidend für die Allergieprävention ist jedoch, an welchen Stellen das Eiweiß gespalten wird.
Daher sollten Eltern beim Kauf von HA-Nahrung darauf achten, dass die Wirksamkeit des Hydrolysates in wissenschaftlichen Studien geprüft ist. Das in Beba HA verwendete Hydrolysat ist das einzige in Deutschland erhältliche Hydrolysat, das diesen Nachweis erbringt. Daher wird Beba HA auch von dem Deutschen Allergie- und Asthmabund (DAAB) und der Deutschen Haut- und Allergiehilfe e.V. (DHA) empfohlen.7, 8
Die revolutionäre Idee hinter Beba HA
Bis vor 25 Jahren war die vorherrschende wissenschaftliche Meinung, dass nur ein praktisch allergenfreies Hydrolysat bei nicht gestillten Kindern mit genetischer Vorbelastung das Risiko für die Entwicklung von Allergien reduzieren kann. „Die Wissenschaftler im Nestlé Forschungszentrum (Nestlé Research Center Lausanne/Schweiz) waren – entgegen der gemeinhin vertretenen Annahme – der Überzeugung, dass sich das Immunsystem von Säuglingen schonend dahingehend trainieren lässt, dass es frühzeitig lernt, selbst aktiv einen Schutz gegen „falsche“ Immunantworten aufzubauen“, fasst Dr. Mike Poßner, European Medical Director von Nestlé Nutrition, selbst Arzt und dreifacher Vater, die Idee hinter Beba HA zusammen. In den 1980er Jahren entwickelte das Nestlé Forschungszentrum ein Hydrolyseverfahren, bei dem in dem Hydrolysat die Antigene so weit reduziert werden, dass es einerseits keine allergische Sensibilisierung mehr verursacht, gleichzeitig aber fähig ist, aktiv Toleranz zu erzeugen9. 1987 wurde das partielle Hydrolysat unter dem Namen Beba HA für den Markt freigegeben und seitdem von den Prozessabläufen her nicht mehr verändert.
Durch den im Vergleich zum extensiven Hydrolysat geringeren Aufspaltungsgrad wurde gleichzeitig ein angenehmerer, milderer Geschmack erzielt. Getreu der Nestlé Devise, sich nicht auf Erfolgen auszuruhen, kommt 2011 in Biessenhofen ein neu entwickeltes, hochmodernes Sprühtrocknungsverfahren zum Einsatz, durch das sowohl Geschmack als auch Löslichkeit von Beba HA noch weiter verbessert wurden, ohne das für den Erfolg verantwortliche Hydrolyseverfahren zu verändern.
Quellen:
1 Deutsche Gesellschaft für Allergologie und klinische Immunologie (DGAKI) in Zusammenarbeit mit dem Ärzteverband Deutscher Allergologen (ÄDA), der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ), der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft (DGG) und der Gesellschaft für Pädiatrische Allergologie (GPA) AWMF online- S3-Leitlinie 2009: http://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/061-016_S3_Allergiepraevention_03-2009_03-2014.pdf
2 Bergmann RL, Bergmann KE, Lau-Schadensdorf S et al.: Atopic diseases in infancy. The German multicenter atopy study (MAS-90). Pediatr Allergy Immunol 1994; 5 (Suppl 1): 19-25.
3 Høst A, Husby S, Hansen LG et al.: Beta-Lactoglobulin in human milk from atopic and non atopic mothers. Relationship to maternal intake of homogenized and unhomogenized milk. Clin Exp. Allergy 1990; 20: 282-287.
4 Expertengespräch Nestlé Nutrition „Allergieprävention braucht wissenschaftliche Evidenz“: 31. März 2011, Biessenhofen.
5 Alexander, DD, Cabana MD.. Partially Hydrolyzed 100% Whey Protein Infant Formula and Reduced Risk of Atopic Dermatitis: A Meta-analysis. J Pediatr Gastroenterol Nutr 2010: 50: 422–430.
6 Szajewska, H, Horvath A.. Meta-analysis of the evidence for a partially hydrolyzed 100% whey formula for the prevention of allergic diseases. Curr Med Res Opin 2010;26:423-37.
7 Deutscher Allergie- und Asthmabund e.V. (DAAB): Bewusster Leben – Allergien vermeiden; 2012.
8 http://www.dha-allergien-vorbeugen.de/allergieschutz.html (abgerufen 03.04.2012).
9 Fritsché R, Pahud JJ, Pecquet S et al.: Induction of systemic immunologic tolerance to β-lactoglobulin by oral administration of a whey protein hydrolysate. J Allergy Clin Immunol 1997; 100: 266-73.
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