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Höheres Wohlbefinden durch probiotische Ernährung?

Erstmalig haben Forscher von Nestlé gezeigt, wie einige wärmebehandelte probiotische Bakterien auf Zellen einwirken und damit möglicherweise eine bessere Balance für das Immunsystem schaffen könnten als lebende Bakterienkulturen. Diese Erkenntnisse von Nestlé könnten Forschern helfen, effektivere probiotische Produkte wie Säuglingsmilchnahrungen und Getränke mit einer längeren Haltbarkeit zu entwickeln.

Probiotische Bakterien sind essenziell für ein gesundes menschliches Immunsystem und werden bisher in Nahrungsmitteln vorwiegend in lebendiger Form eingesetzt. Wärmebehandelte Probiotika verlieren ihre Fähigkeit sich zu vermehren und Nestlé wollte herausfinden, ob sie weiterhin potenzielle gesundheitliche Vorteile bieten können.

Die neue Nestlé Untersuchung http://www.jacionline.org/article/S0091-6749%2815%2901257-9/abstract , welche im Journal of Allergy and Clinical Immunology erschienen ist, erforscht wie lebendige und wärmebehandelte Formen des probiotischem Stamms Lactobacillus paracasei NCC 2461 Immunzellen in epigenetischer Hinsicht http://www.nestle.de/themenwelten/news-storys/ernaehrung-der-zukunft-epigenetik beeinflussen, also auf welche Art und Weise sich Gene durch Umwelteinflüsse verändern.

Die Forscher fanden heraus, dass beide Formen der Probiotika zu einer größeren Produktion von Interleukin-10 (IL-10) führt, ein Protein, welches für die Immungesundheit unverzichtbar ist. Die Ergebnisse zeigten weiterhin, dass die wärmebehandelte Form der Probiotika einen größeren Effekt auf die Produktion dieses Proteins hat.

Ein patentrechtlich geschützter probiotischer Nestlé Stamm (NCC 2461) wird aktuell in verschiedenen Produkten wie Chamyto in Brasilien, Cerelac in Chile und Nutren Optimum genutzt.