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Die Nestlé Studie 2010 – So is(s)t Schule

Kinder beim Schulessen

Nestlé Studie „So is(s)t Schule“: Schulessen macht müde statt fit

Schlechte Noten für Deutschlands Schulmensen: Ihre Qualität lässt vor allem aus Schülerperspektive zu wünschen übrig. Zu laut, zu unausgewogen, zu wenig in den Schulalltag integriert – so lautet die Kritik, die die Nestlé Studie zur Schulernährung 2010 „So is(s)t Schule“ offenlegt.

Das Marktforschungsunternehmen iconkids & youth befragte bundesweit 750 Ganztagsschüler und deren Eltern. Insgesamt bewerten die Schüler ihre Mensa mit der Schulnote 2,9 („befriedigend“). Jeder vierte Schüler (25 Prozent) fühlt sich nach dem Essen in der Mensa müde, weitere 32 Prozent geben an, voll, schwer und lustlos in den Nachmittagsunterricht zu starten.

Eltern: Preis der Schulverpflegung wichtiger als Gesundheitsaspekte

Bei den Eltern dominiert die Einstellung, dass die Schulmensa vor allem nützlich ist, weil sie sie entlastet (73 Prozent). Entsprechend ist es nur einem Viertel der Eltern wichtig, „wie sehr auf gesundheitliche Aspekte geachtet wird“. Preis und Sauberkeit rangieren in der Prioritätenliste weitaus höher.

Beliebt aber Mangelware: Thema Ernährung im Unterricht

Die Schüler sind dem Thema Ernährung gegenüber aufgeschlossen. Wenn es im Unterricht behandelt wurde, bewerteten dies zwei von drei Schülern (63 Prozent) positiv. Der Effekt: Sie geben danach an, jetzt mehr auf die Ernährung zu achten (38 Prozent), zu wissen, was gesunde Produkte sind (35 Prozent) oder sogar besser zu kochen (24 Prozent). Allerdings gibt nur jeder dritte Schüler (34 Prozent) an, jemals Ernährung im Unterricht durchgenommen zu haben.

In den kommenden Jahren stehen immer mehr Schulen vor der Aufgabe, eine Mensa zu eröffnen. Damit ergeben sich auch neue Chancen. Denn als „lernendes Esszimmer“ kann gerade die Schulmensa vermitteln, welche Bedeutung Lebensmittel für Wohlbefinden und Lernfähigkeit und damit die Lebensqualität haben.

Nestlé Studie 2010

Download der Nestlé-Studie 2010 (PDF, 0,40MB)

Bildrechte: Nestlé Deutschland AG, GettyImages