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Kaffeegenuss im Wandel der Zeit

Die Schweizer sind bekannt für ihren Erfindergeist. Aber wer hätte gedacht, dass auch zwei der bekanntesten Kaffeeinnovationen von Eidgenossen erdacht wurden? Nescafé und Nespresso. Ein Duo, welches die Art und Weise, wie wir Kaffee genießen, grundlegend verändert hat. Wir machen uns auf Spurensuche – und entdecken das „Coffeeversum“ von Nestlé.

Der Wecker klingelt schon zum zweiten Mal. Noch schnell eine Tasse Nescafé und dann ab ins Büro. „Wie gut, dass dort in der Kaffeeküche schon die Nespresso-Maschine auf mich wartet. Da gönne ich mir in aller Ruhe einen Latte Macchiato.“ Zugegeben, ein fiktives Szenario. Doch so oder so ähnlich geht es vielen Menschen. Ob früh am Morgen, vormittags oder nachmittags – Kaffee gehört einfach dazu. Und das längst nicht nur als klassischer Filterkaffee. Was für uns heute selbstverständlich ist, war aber nicht immer so. Denn löslicher Kaffee und Kaffeekapseln waren bei ihrer Einführung echtes Neuland. Zwei Innovationen, auf die wir von Nestlé ganz besonders stolz sind.

Vom „schwarzen Gold“ zum Volksgetränk

Man nennt Kaffee nicht umsonst „schwarzes Gold“. Immerhin ist Kaffee nach Rohöl der am meisten gehandelte Rohstoff weltweit. Eine beachtliche Entwicklung, wenn man sich die Anfänge anschaut: Von Afrika gelangte das Getränk über den arabischen Raum Anfang des 17. Jahrhunderts nach Westeuropa. Zunächst der Oberschicht vorbehalten trat der Kaffee spätestens mit der beginnenden Industrialisierung seinen Siegeszug an. Der Handel wurde ausgeweitet, die Kaufkraft der Bevölkerung stieg – aus dem Luxusgut wurde ein Getränk für jedermann. Heute wird ein guter Teil der weltweiten Kaffeeernte von Nestlé verarbeitet. Als größter Produzent der Welt ist Kaffee für uns eine echte Herzensangelegenheit. Unser „Coffeeversum“ begleitet viele Menschen schon seit Jahrzehnten – und das mit Marken, die unseren Kaffeegenuss nachhaltig geprägt haben.

Nescafé – oder die „Mutter aller löslichen Kaffees“

It all starts with a Nescafé: Das kann man durchaus wörtlich nehmen. Denn mit dieser Marke hat tatsächlich alles angefangen – und zwar schon 1929. Damals saß die brasilianische Regierung auf einer riesigen Menge Kaffeebohnen und war kurz davor, die Überproduktion zu vernichten. Eine Lösung musste her. Und die sollte Nestlé finden. Schließlich hatten wir uns mit der Entwicklung von Trockenpulver aus konservierter Frischmilch bereits einen Namen gemacht. Ob das auch für Kaffee möglich war? Keine einfache Aufgabe für das Team um den Schweizer Chemiker Max Morgenthaler. Zwar gab es schon erste lösliche Kaffees, an den vollen Bohnenkaffeegeschmack kamen sie aber nicht heran. Das Problem: Die flüchtigen Kaffeearomen ließen sich einfach nicht konservieren. Es folgten mehrere Jahre intensiver Forschung, bis dann am 1. April 1938 der Weltöffentlichkeit Nescafé vorgestellt wurde.  

Kaffeemarken Nescafé

Seinerzeit war die neue Marke eine echte Sensation: ein löslicher Kaffee, zu dem man nur Wasser geben musste, und der trotzdem nach Kaffee schmeckte. Kein Wunder also, dass Nescafé schnell zu einer Erfolgsstory wurde. Schon 1940 war die Marke in 40 Ländern erhältlich, ab 1950 dann auch ganz offiziell in Deutschland. Heute ist Nescafé in über 180 Ländern vertreten.

Pro Sekunde werden sage und schreibe 5.500 Tassen Nescafé getrunken.

Der klassische Nescafé ist nach wie vor einer der Publikumslieblinge. Über die Jahre wurde das Sortiment weiter ausgebaut – und so immer wieder dem Zeitgeist angepasst. Heute haben wir vor dem Nescafé-Regal im Supermarkt die Wahl: Soll es der „kleine Schwarze“ werden oder lieber ein cooler Eiskaffee? Oder doch ein Nescafé nach Cappuccino-Art? Und nicht nur das: Auch in Sachen Nachhaltigkeit hat Nescafé mit dem Nescafé Plan neue Maßstäbe gesetzt. Unter dem Motto „Grown Respectfully“ werden jedes Jahr über 100.000 Kaffeebauern weltweit unterstützt.

Andere Länder, anderer Kaffee
Wer im Urlaub den Eindruck hat, dass die Tasse Nescafé am Morgen anders schmeckt als zu Hause, hat vollkommen Recht. Denn so wie sich die Vorlieben der Menschen rund um den Globus unterscheiden, so unterscheidet sich auch die Rezeptur von Land zu Land. Kleine Faustregel: Je südlicher, desto kräftiger. In Italien zum Beispiel ist Nescafé stärker gebrannt als in England.

Nescafé Dolce Gusto – Kaffee für eine neue Generation

Nicht nur Zeiten ändern sich, sondern auch der Kaffeekonsum. Darauf haben wir reagiert – und die Nescafé-Familie 2006 um Nescafé Dolce Gusto erweitert. Der Geschmack der Kaffeetrinker hatte sich gewandelt, neue Vorlieben wurden entdeckt. So war nicht mehr nur klassischer schwarzer Kaffee in der Tasse oder im Kännchen gefragt, sondern vor allem Kaffeespezialitäten wie Latte Macchiato oder Cappuccino. Individueller Kaffeegenuss, ganz so wie im Café – aus dieser Idee ist Nescafé Dolce Gusto geboren. Zusammen mit den Maschinenherstellern KRUPS und De’Longhi haben wir darum ein Kaffeekapselsystem entwickelt, das genau dieses Erlebnis bietet. Stylisches Design trifft auf die Kaffeeexpertise von Nescafé, so die Erfolgsformel.

Kaffee made in Schwerin
Woran denkt man beim Stickwort Mecklenburg-Vorpommern? Wahrscheinlich an Fisch, Meer und eine steife Brise. Zeit zum Umdenken. Denn seit 2014 steht das nördliche Bundesland – genauer gesagt die Landeshauptstadt Schwerin – auch für Kaffee. Dort steht das Nescafé Dolce Gusto-Werk, der größte und modernste Standort für diese Art von Kapseln in Europa. Tagtäglich sind hier an acht Produktionslinien mehr als 390 Mitarbeiter im Einsatz, die pro Jahr mehr als zwei Milliarden Kapseln herstellen.

Nespresso – Von einer einfachen Idee zum einmaligen Kaffeeerlebnis

Die Idee, Kaffee in einer Kapsel anzubieten, ist aber noch älter als Nescafé Dolce Gusto. Gehen wir einen Schritt zurück – in die 1970er Jahre. Bei einer Italienreise kam dem Nestlé-Mitarbeiter Eric Favre ein wahrer Geistesblitz. Als er auf der Suche nach dem besten Kaffee Italiens war, beobachtete er in einem Café in Rom, dass der Barista intervallweise – nicht etwa kontinuierlich – heißes Wasser durch den gemahlenen Kaffee pumpt. Durch die Anreicherung mit Sauerstoff werden die Duftstoffe und Aromen des Kaffees intensiver. Genau diese Kaffeequalität wollte Favre seiner italienischen Frau auch in der Schweiz bieten können. Das war die Initialzündung für seine Erfindung: Was es brauchte, war eine Kaffeemaschine, bei der das Wasser mit größtmöglicher Belüftung durch einzelne Kaffeekapseln gepresst wird.

Kaffeemarken Nespresso

Bis Favres Idee Marktreife hatte, vergingen allerdings noch einige Jahre. 1986 war es dann so weit: die Geburtsstunde von Nespresso. Aus einer kleinen Beobachtung ist so eine Innovation entstanden, die die Art und Weise, wie wir Kaffee genießen, grundlegend verändert hat. Über die Jahre hat sich Nespresso zu „der“ Marke für Premiumkaffee entwickelt. Innovation liegt Nespresso quasi in der DNA. Genauso wie Nachhaltigkeit: Schon 1991 haben wir das erste Recyclingprogramm für unsere Kaffeekapseln eingeführt. Und auch beim Thema Beschaffung setzt Nespresso auf nachhaltige Beziehungen zu seinen Kaffeebauern. Mit dem AAA Sustainable Quality Program wurde hierfür 2003 eine eigene Initiative ins Leben gerufen.

Coffee Shop Feeling für zu Hause

Stillstand ist nicht unsere Sache. Darum haben wir unser Kaffeesortiment 2019 auch um einen ganz besonderen Neuzugang erweitert. Wer das ist? Ein guter Bekannter, der vielen Kaffeeliebhabern schon lange ein Begriff ist: Starbucks. Kaffeespezialitäten, die vorher Coffee Shops vorbehalten waren, kann man sich nun auch in die eigenen vier Wände holen. Und das als Ganze Bohnen, Filterkaffee oder Kapseln – letztere auch passend zum Nespresso- und Nescafé Dolce Gusto-System. Von Caramel Macchiato, über Kaffee Grande bis hin zu intensiven Espresso-Varianten ist für jeden etwas dabei. Einfallsreichtum, Erfindergeist und eine Portion Wagemut – das sind die Zutaten, mit denen so manche Erfolgsgeschichte startet. So wie bei unserem Kaffee. Seien wir also gespannt, mit welchen Ideen uns zukünftige Kaffeepioniere noch alles überraschen werden.