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Nachhaltig erzeugter Kakao

Eine geöffnete Kakaofrucht, in der die Kakaobohnen zu sehen sind

 

Was wäre Schokolade ohne Kakao? Kaum vorstellbar, oder? Kakao ist für unsere Süßwaren eine ganz besonders wichtige Zutat, sein Anbau allerdings birgt viele Herausforderungen: Die Abholzungsgefahr, das Risiko von Kinderarbeit und die oft zu niedrigen Einkommen der Kakaofarmer:innen sind Probleme, denen wir uns tagtäglich stellen.

 

Verantwortungsvoll erzeugter Kakao: Das sind unsere Fortschritte

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Der Nestlé Cocoa Plan und die Rainforest-Alliance-Zertifizierung helfen uns, soziale und ökologische Probleme anzugehen und eine nachhaltige Kakaoversorgungskette zu schaffen. Wir wollen bis 2025 weltweit 100 % unseres Kakaos über den Nestlé Cocoa Plan beziehen. Dazu haben wir uns verpflichtet!

Nicht zu vergessen: das Income Accelerator Programm, unsere neueste Initiative gegen Kinderarbeit und für bessere Lebensbedingungen der Farmer:innen. Das Pilotprojekt in Côte d'Ivoire hat seine Testphase erfolgreich abgeschlossen, jetzt wird das Programm auch in Ghana eingeführt.

Kakao verantwortungsvoll beschaffen – mit dem Nestlé Cocoa Plan

Mit dem Nestlé Cocoa Plan bauen wir eine nachhaltigere Kakaolieferkette auf. Dafür arbeiten wir eng mit Landwirt:innen, Gemeinden und verschiedenen Organisationen zusammen. Nur so können wir die vielen Herausforderungen der Kakaofarmer:innen und ihrer Gemeinschaften meistern. Der Plan wird Jahr für Jahr erweitert und auch unsere Kakaolieferant:innen müssen unsere Responsible Sourcing Core Requirements erfüllen.

As well as our work with farming communities, we aim to ensure that our cocoa suppliers comply with our Responsible Sourcing Core Requirements. The Nestlé Cocoa Plan is expanding its reach each year, aiming to cover 100% of our cocoa supply by the end of 2025.

Das Income Accelerator Programm

Kinderarbeit? Geht gar nicht! Und dennoch: Das Risiko besteht leider an vielen Orten dieser Welt. Das Income Accelerator Programm, das wir im Rahmen des Nestlé Cocoa Plan eingeführt haben, soll Kinderarbeit an ihrer Wurzel bekämpfen. Es bietet verschiedene Anreize und Unterstützungsmöglichkeiten, um die Lebensbedingungen der Kakaofarmer:innen zu verbessern und ihnen ein existenzsicherndes Einkommen zu ermöglichen. Das Programm hilft in vier Bereichen: Produktivität der Kakaofarmen, Schulbildung der Kinder, Agroforstwirtschaft und zusätzliches Einkommen – jeweils belohnt durch direkt ausgezahlte Bargeld-Prämien.

Was haben wir bisher umgesetzt? Es wurden zum Beispiel Schulungen in Agroforsttechniken und zur Einkommensdiversifizierung durchgeführt. Damit Kakaopflanzen künftig besser und zum günstigsten Zeitpunkt beschnitten werden, standen passende Ausrüstung und Subventionen zur Verfügung. Die Familien beteiligten sich auch an Spar- und Darlehensvereinigungen in ihren Dörfern und erhielten zusätzliche Schulungen in den Bereichen Gleichstellung der Geschlechter und Unternehmertum. Das hat sich positiv auf die Einschulungsrate der Kinder und das Geschlechtergleichgewicht innerhalb der Familien ausgewirkt, da Frauen stärker in Entscheidungsprozesse einbezogen wurden.

Das Programm, das bereits 10.000 Familien in den Regionen Abengourou, Gagnoa und Divo an der Elfenbeinküste erreicht hat, soll bis 2030 auf schätzungsweise 160.000 Kakaoanbaufamilien in unserer gesamten Kakaolieferkette ausgeweitet werden.

Weitere Informationen gibt’s in unserem in Nachhaltigkeitsbericht.

Die drei Säulen des Nestlé Cocoa Plan

  • Besserer Anbau
    Wir bieten Schulungen und Ressourcen an, um Farmer:innen zu helfen, ihre Ernten und Einkommen zu steigern und ihren Lebensunterhalt zu verbessern.
    Kakaofarmer
  • Besseres Leben
    Wir bekämpfen die Risiken der Kinderarbeit, stärken die Rolle der Frauen und fördern Bildungsmöglichkeiten, um die Gemeinden zu unterstützen.
    Schüler
  • Besserer Kakao
    Wir setzen uns dafür ein, dass unsere Lieferkette stets rückverfolgbar ist und kämpfen entschieden gegen die Abholzung von Wäldern.
    Handlese von Kakaobohnen

Besserer Anbau

Die Farmer:innen werden bei der Verbesserung ihrer Ernten und ihrer Lebensbedingungen unterstützt, indem wir bewährte Verfahren fördern, Ressourcen bereitstellen und Anreize für die Einführung regenerativer landwirtschaftlicher Methoden schaffen. Die Landwirtinnen und -wirte werden in sogenannten Feldschulen und durch individuelle Beratung ausgebildet.

Durch unsere Schulungen können sie den Krankheitsbefall ihrer Pflanzen verringern, die Qualität der Kakaobohnen verbessern, ihre Plantagen verjüngen und ihr Land nachhaltiger bewirtschaften. Wir unterstützen die Farmer:innen dabei, ihr Einkommen zu steigern, indem wir ihnen zeigen, wie sie ihre Einkommensquellen erweitern, z. B. durch Gemüseanbau und Viehhaltung.

Nachhaltig erzeugter Kakao   > Components > Second column

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Wir sind mit den Fortschritten sehr zufrieden, vor allem aufgrund des Pflanzenschnitts und der vielfältigeren Pflanzen auf der Plantage. Der Schlüssel zum Programm ist das Gender Empowerment und es ist schön zu hören, welchen Einfluss die Entscheidungen der Frauen in vielen Haushalten inzwischen haben.

Darrel High next to coca plant
Darell High Leiter des Nestlé Cocoa Plan

 

Besseres Leben

Wie wir die Risiken von Kinderarbeit bekämpfen

Die Risiken der Kinderarbeit sind ein komplexes und schwieriges Thema in unserer Kakaolieferkette und werden von vielen Faktoren beeinflusst. Dazu gehören Armut, Demografie, Bildungsstand, Infrastruktur und die kulturellen Gegebenheiten vor Ort. Um all diese Punkte entsprechend zu berücksichtigen, arbeiten wir mit der International Cocoa Initiative, Partner:innen innerhalb der Lieferkette und den Gemeinden in Westafrika zusammen.

Ein Schlüsselelement unserer Arbeit ist seit 2012 unser Child Labor Monitoring and Remediation System (CLMRS), das uns hilft, gefährdete Kinder zu identifizieren, das Bewusstsein für Kinderarbeit zu schärfen und Abhilfemaßnahmen zu ergreifen.

Letztere helfen Kindern dabei, (wieder) zur Schule zu gehen, beispielsweise indem die Gebäude renoviert oder sogar erst gebaut und mit allen nötigen Materialien ausgestattet werden. Auch bei der Ausstellung der nötigen Geburtsurkunden kann jetzt geholfen werden. Weitere Einblicke in die Erfolge und Herausforderungen der Arbeit von CLMRS in Côte d'Ivoire findest du in unserem Bericht zur Bekämpfung von Kinderarbeit (pdf, 6 MB) und in unseremCreating Shared Value and Sustainability Report (pdf, 19 MB).

Der Nestlé Cocoa Plan sorgt auch außerhalb des Nestlé Universums für eine Veränderung in den Kakaolieferketten. Unser Child Labor Monitoring and Remediation System wurde von vielen Unternehmen als führendes Instrument zur Bekämpfung von Kinderarbeitsrisiken übernommen. Der Umgang mit diesen Risiken und das Zugänglichmachen von Bildungsmöglichkeiten ist eines unserer zehn zentralen Menschenrechtsthemen, die wir in unseren Aktionsplänen festhalten.

Besserer Kakao

Wir arbeiten eng mit unseren Lieferant:innen und Partner:innen. So können wir unseren Kakao bis zu den einzelnen Plantagen zurückverfolgen und Abholzung entgegenwirken, indem wir Schatten- und Obstbäume anpflanzen.

Komplexe Lieferkette? Da schauen wir genauer hin

Wir möchten sicherstellen, dass unsere Kakaoprodukte von der Plantage bis zur Fabrik vollständig nachverfolgt werden können. Unser Kakao wird hauptsächlich von Kleinbauern und -bäuerinnen angebaut und wir arbeiten mit landwirtschaftlichen Genossenschaften zusammen, die die Produktion bündeln und die Nachverfolgbarkeit sowie die Aufzeichnungen der Käufe bei den einzelnen Farmen sicherstellen.

Das sorgt für mehr Transparenz und Verantwortlichkeit in der Lieferkette. Das ist wichtig, um die Kinderarbeit und Entwaldung in der Kakaoproduktion zu bekämpfen.

Unsere direkten Lieferant:innen erwalten die Geschäftsbeziehungen zu den Kooperativen und die meisten Nachhaltigkeitsaktivitäten, einschließlich der Rainforest-Alliance-Zertifizierung.

Um einige Teilbereiche kümmert sich das Nestlé Team direkt, zum Beispiel die Betreuung von Schattenbaumschulen, das Gender-Training für Kooperativen und die Entwicklung von Videoschulungen. Wir bezuschussen das professionelle Beschneiden von Bäumen, um die Produktivität zu verbessern, und erproben neue Ideen, die unsere Lieferant:innen in großem Maßstab umsetzen können. Wir setzen auf langfristige Beziehungen zu den Kooperativen und einige arbeiten bereits seit über acht Jahren mit uns zusammen.

Schulkinder, die durch den Nestlé Cocoa Plan unterstützt werden
Nestlé Cocoa Plan Fortschrittsbericht Cover

Ein Wald – und mittendrin Kakao

Kakaopflanzen wachsen besser, wenn sie unter größeren Bäumen wachsen, die Schatten auf sie werfen. So bringen sie auch gesündere Ernten hervor.

Im Rahmen unserer Net Zero Roadmap und unseres Income Accelerator Programms ermutigen wir Farmer:innen, mehr Schatten- und Obstbäume zu pflanzen, um ihre Ernten vor Hitzestress und übermäßigen Regenfällen zu schützen. Diese Bäume tragen auch zur Verbesserung des Wassermanagements, der lokalen Artenvielfalt, der organischen Substanz des Bodens und der Kohlenstoffbindung bei. Darüber hinaus haben sie das Potenzial, zusätzliche Einkommensquellen für die Bauern und Bäuerinnen zu erschließen.

Im Rahmen des Nestlé Cocoa Plan haben wir weltweit 1,39 Millionen Schatten- und Obstbäume verteilt.

Unterstützung lokaler Gemeinschafte

Abholzung verhindern? Geht nur mit offenen Karten!

Seit 2020 berichten wir jährlich darüber, wie wir die Entwaldung bekämpfen und regenerative Praktiken bei Kakaobauern und -bäuerinnen in Côte d'Ivoire und Ghana fördern.

Unser Bericht Towards Forest Positive Cocoa (pdf, 6 MB) ist Teil unserer Verpflichtung gegenüber der Cocoa & Forests Initiative (CFI). Die CFI ist ein Zusammenschluss von 35 führenden Kakao- und Schokoladenunternehmen, die 85 % des weltweiten Kakaoverbrauchs repräsentieren und von den Regierungen von Côte d'Ivoire und Ghana angeführt werden. Das Ziel: Abholzung beenden und Waldgebiete wiederherstellen.

Wir haben die CFI 1.0 erfolgreich abgeschlossen. Das ist ein wichtiger Meilenstein für Nestlé und andere unterzeichnende Unternehmen, Interessengruppen und Regierungen. Jetzt befinden wir uns in der zweiten Phase der CFI 2023–2025. Wir wissen, dass wir zusammenarbeiten und in wichtige Gebiete sowie in die Lieferkette investieren müssen, um den Prozess zu beschleunigen und auszuweiten.

Unsere Arbeit mit CFI ist Teil unserer Forest-Positive-Strategie, die 2021 gestartet wurde, um Abholzung in unseren Lieferketten zu beenden. Zusätzlich möchten wir generell einen positiven Einfluss auf Beschaffungslandschaften ausüben.

Die Wälder wachsen, die Gemeinschaften auch!

Unsere Bemühungen, die Abholzung im Cavally-Wald in Côte d’Ivoire zu reduzieren, haben dazu geführt, dass sich 7.000 Hektar natürlich regenerieren und fast 1.500 Hektar wieder aufgeforstet werden konnten. Gleichzeitig wurden 1.400 Menschen finanziell unterstützt.

In der zweiten Phase des Projekts werden wir:

  • Die natürliche Regeneration und die Sanierung geschädigter Gebiete in enger Zusammenarbeit mit den lokalen Gemeinschaften fördern.
  • Kleinbauern und -bäuerinnen dabei helfen, ihre Produktivität zu steigern, ihre Einkünfte zu diversifizieren und Finanzmittel zu erhalten.
  • Das Bewusstsein schärfen und den Zugang zur Schule erleichtern, um die Rechte der Kinder zu schützen – besonders dadurch, dass sie Geburtsurkunden erhalten.
  • Eine transparentere Lieferkette für Kakao und Kautschuk schaffen, indem wir die Rückverfolgbarkeit und die Transparenz der Preise und Zahlungen an die Erzeuger:innen verbessern.
Creating Shared Value and Sustainability Report