Hier findest Du deinen Platz - ob mit vielen Jahren Erfahrung oder als Berufseinsteiger:in. Bewirb dich jetzt bei uns!
Säuglingsnahrung: Wenn Stillen nicht möglich ist
Muttermilch ist die beste Ernährung für ein Baby. Davon sind wir bei Nestlé überzeugt. Gleichzeitig haben wir Säuglingsnahrung in unserem Sortiment. Schließt sich das nicht aus? Wir erklären, warum und wie beides dennoch Hand in Hand gehen kann.
Es gibt Bilder, die ein gutes Gefühl auslösen. Eine Mutter zum Beispiel, die ihr Neugeborenes im Arm hält und stillt. Ein Moment, der zugleich intim und wichtig ist. Denn Stillen hat eine besondere Bedeutung für die Entwicklung eines Babys. Einerseits vermittelt es ein Gefühl der Geborgenheit, das die Bindung zwischen Mutter und Kind verstärkt. Andererseits ist Muttermilch die beste Ernährung, die ein Baby erhalten kann. Sie enthält wichtige Nährstoffe – in genau den Mengen, in denen der Säugling sie benötigt.
Die ersten 1.000 Tage im Leben eines Menschen
Warum ist Muttermilch aber die beste Ernährung für ein Baby? Eine Antwort liefert die Weltgesundheitsorganisation (WHO). Sie hat die Bedingungen untersucht, unter denen Kinder am gesündesten heranwachsen. Dabei kam unter anderem heraus, dass in den ersten 1.000 Tagen eines Lebens die Ernährung eine bedeutende Rolle spielt. In dieser Zeit werden die Weichen für ein starkes Immunsystem, altersgerechtes Wachstum, optimales Gewicht, die geistige Entwicklung und die generelle Gesundheit gestellt – und zwar nicht nur für die Kindheit, sondern auch für die Zukunft. Diese Weichenstellung kann bis ins Erwachsenenalter nachwirken.
Interessant: Das sogenannte „goldene Intervall“ der ersten 1.000 Tage beginnt bereits mit der Empfängnis. Eine schwangere Frau, die sich gesund und ausgewogen ernährt, kann bei ihrem Baby also zum Beispiel durch ihre Ernährung bereits Allergien und Hautkrankheiten vorbeugen. Nach der Geburt empfiehlt die WHO in den ersten sechs Monaten ausschließlich zu stillen und anschließend Beikost einzuführen. Auch während der Einführung der Beikost und darüber hinaus – bis ins Alter von zwei Jahren – empfiehlt die WHO weiterhin Stillen nach Bedarf.
Was tun, wenn Stillen nicht möglich ist?
Manche Mütter wollen oder können ihr Kind nicht oder nicht voll stillen, zum Beispiel aus gesundheitlichen oder persönlichen Gründen. Darüber hinaus gibt es einige wenige Babys, die Muttermilch nicht vertragen. In diesen Situationen stellt Säuglingsanfangsnahrung eine Alternative dar. Sie ist auf die Ernährungsbedürfnisse der Babys von der Geburt an abgestimmt. Sollte Stillen nicht oder nicht voll möglich sein, sollten Mütter sich zu diesem Thema am besten von ihrer Hebamme oder ihrem Kinderarzt Rat einholen.
Das Stillen fördern und trotzdem Alternativen anbieten – geht das?
Wir von Nestlé stellen die Förderung und den Schutz des Stillens an die erste Stelle. Ganz in der Tradition unseres Gründers Heinrich Nestlé, dem Erfinder des Nestlé Kindermehls. „Während der ersten Monate wird die Muttermilch immer die natürlichste Kindernahrung sein und jede Mutter, die dazu in der Lage ist, sollte ihr Kind stillen“, Heinrich Nestlé, im Jahr 1869. Wie lässt sich das aber in Einklang damit bringen, dass Nestlé selbst Säuglingsnahrung herstellt? Hier orientieren wir uns am WHO-Kodex zur Vermarktung von Muttermilchersatzprodukten. Dieser definiert Kriterien, die bei der Werbung für diese Produkte eingehalten werden sollten.
1. Stillen ist die beste Form der Ernährung und muss daher geschützt und gefördert werden.
2. Säuglingsnahrungen sind die einzige geeignete Alternative in den ersten sechs Monaten, wenn Stillen nicht möglich ist.
3. Eine wissenschaftlich basierte Information an Ärzte und Hebammen über die richtige Anwendung von Säuglingsnahrung ist erforderlich.
2. Säuglingsnahrungen sind die einzige geeignete Alternative in den ersten sechs Monaten, wenn Stillen nicht möglich ist.
3. Eine wissenschaftlich basierte Information an Ärzte und Hebammen über die richtige Anwendung von Säuglingsnahrung ist erforderlich.
Unabhängige Experten der Audit-Gesellschaften „Bureau veritas“ und „FTSE4Good“ prüfen regelmäßig, ob wir die Umsetzung des WHO-Kodex einhalten. Die Ergebnisse sind öffentlich zugänglich. Besonders stolz sind wir darauf, dass es Nestlé 2011 als erster Hersteller von Säuglingsnahrung in den Index von „FTSE4Good“ geschafft hat. Seither erfüllen wir kontinuierlich die strengen Anforderungen des Index.
Wir handeln im Sinne des WHO-Kodex
Für uns bei der Nestlé bedeutet die Umsetzung des WHO-Kodex, dass wir das Stillen unterstützen und fördern – zum Beispiel, indem wir rund um das Thema Muttermilch informieren und uns strikt an die Vorgaben für die Werbung für Säuglingsanfangsnahrung halten. In den Fällen, in denen Stillen nicht möglich ist, empfehlen wir, ärztlichen Rat einzuholen und erst dann auf Säuglingsnahrung umzusteigen. Damit diese Vorgaben auch eingehalten werden, haben wir ein strenges Monitoring-System aufgebaut. Darüber hinaus lassen wir uns regelmäßig von externen Audit-Gesellschaften prüfen.
Auch Sie können uns dabei unterstützen, den WHO-Kodex einzuhalten. Sollten Sie mögliche Verstöße entdecken, können Sie uns über die Kontaktseite "Tell us if you have concerns" darüber informieren. Wir werden jedem Hinweis sehr genau nachgehen.