Säuglingsnahrung: Wenn Stillen nicht möglich ist
Muttermilch ist die beste Ernährung für ein Baby. Davon sind wir bei Nestlé überzeugt. Gleichzeitig haben wir Säuglingsnahrung in unserem Sortiment. Schließt sich das nicht aus? Wir erklären, warum und wie beides dennoch Hand in Hand gehen kann.
Es gibt Bilder, die ein gutes Gefühl auslösen. Eine Mutter zum Beispiel, die ihr Neugeborenes im Arm hält und stillt. Ein Moment, der zugleich intim und wichtig ist. Denn Stillen hat eine besondere Bedeutung für die Entwicklung eines Babys. Einerseits vermittelt es ein Gefühl der Geborgenheit, das die Bindung zwischen Mutter und Kind verstärkt. Andererseits ist Muttermilch die beste Ernährung, die ein Baby erhalten kann. Sie enthält wichtige Nährstoffe – in genau den Mengen, in denen der Säugling sie benötigt.
Warum ist Muttermilch aber die beste Ernährung für ein Baby? Eine Antwort liefert die Weltgesundheitsorganisation (WHO). Sie hat die Bedingungen untersucht, unter denen Kinder am gesündesten heranwachsen. Dabei kam unter anderem heraus, dass in den ersten 1.000 Tagen eines Lebens die Ernährung eine bedeutende Rolle spielt. In dieser Zeit werden die Weichen für ein starkes Immunsystem, altersgerechtes Wachstum, optimales Gewicht, die geistige Entwicklung und die generelle Gesundheit gestellt – und zwar nicht nur für die Kindheit, sondern auch für die Zukunft. Diese Weichenstellung kann bis ins Erwachsenenalter nachwirken.
Interessant: Das sogenannte „goldene Intervall“ der ersten 1.000 Tage beginnt bereits mit der Empfängnis. Eine schwangere Frau, die sich gesund und ausgewogen ernährt, kann bei ihrem Baby also zum Beispiel durch ihre Ernährung bereits Allergien und Hautkrankheiten vorbeugen. Nach der Geburt empfiehlt die WHO in den ersten sechs Monaten ausschließlich zu stillen und anschließend Beikost einzuführen. Auch während der Einführung der Beikost und darüber hinaus – bis ins Alter von zwei Jahren – empfiehlt die WHO weiterhin Stillen nach Bedarf.

2. Säuglingsnahrungen sind die einzige geeignete Alternative in den ersten sechs Monaten, wenn Stillen nicht möglich ist.
3. Eine wissenschaftlich basierte Information an Ärzte und Hebammen über die richtige Anwendung von Säuglingsnahrung ist erforderlich.
Für uns bei der Nestlé bedeutet die Umsetzung des WHO-Kodex, dass wir das Stillen unterstützen und fördern – zum Beispiel, indem wir rund um das Thema Muttermilch informieren und uns strikt an die Vorgaben für die Werbung für Säuglingsanfangsnahrung halten. In den Fällen, in denen Stillen nicht möglich ist, empfehlen wir, ärztlichen Rat einzuholen und erst dann auf Säuglingsnahrung umzusteigen. Damit diese Vorgaben auch eingehalten werden, haben wir ein strenges Monitoring-System aufgebaut. Darüber hinaus lassen wir uns regelmäßig von externen Audit-Gesellschaften prüfen.
Auch Sie können uns dabei unterstützen, den WHO-Kodex einzuhalten. Sollten Sie mögliche Verstöße entdecken, können Sie uns über die Kontaktseite "Tell us if you have concerns" darüber informieren. Wir werden jedem Hinweis sehr genau nachgehen.