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Gesunde Böden können uns helfen das Klima zu schützen – ein weiterer Schritt auf unserem Weg zur Grünen Null

Unsere Böden haben das Potential, große Mengen CO2 aus der Atmosphäre zu speichern. So können gesunde Böden zu Klimahelden werden. Um die Fruchtbarkeit und Speicherkraft der Böden zu erhalten, setzen wir auf natürliche Lösungen – auf regenerative Landwirtschaft. Das machen wir gemeinsam mit unseren Lieferant:innen und Landwirt:innen – zum Beispiel im Saarland. Da kommt der Weizen für unsere Wagner-Pizzen her.

Treibhausen

Gute Böden für guten Weizen im Saarland

So sehr wir den guten Willen der Treibhausener schätzen – mit Staubsauger, Laubbläser und Kescher bekommen wir die Treibhausgase nicht aus der Atmosphäre. Die eine Lösung gegen den Klimawandel haben wir natürlich nicht. Aber wenn wir die Natur unterstützen, können wir einiges bewegen. Eine Möglichkeit: Wir nutzen regenerative Landwirtschaft, um fruchtbare Böden bei unseren Weizenlieferant:innen im Saarland zu fördern..

Unsere Nachhaltigkeitsmanagerin Andrea und Tobias von der NGO Global Nature Fund erklären, wie uns Zwischenfrüchte, Blühstreifen und Brachflächen auf dem Weg zur Grünen Null helfen können.

  • Winterzwischenfrüchte

    Zwischenfrüchte wie Klee sind wichtig, um den Boden im Winter zu bedecken und vor Erosion zu schützen. Die Wurzeln helfen dabei Wasser zu speichern und Nährstoffe zu binden. Das Besondere: Die Zwischenfrüchte frieren im Winter ab, werden in die Erde eingearbeitet und dienen als natürlicher Dünger. So wird die ganze Pflanze langfristig zu Humus und kann CO2 binden.

  • Brachflächen

    Mit unbestellten Brachflächen geben wir Böden Zeit, sich zu erholen. Das hat viele Vorteile: So können sich Pflanzen auf dem Acker ansiedeln, die sich normalerweise nicht durchsetzen. Insekten finden im Winter Schutz und Nahrung. Die Wasseraufnahme wird verbessert und der Boden gelockert. Das ist gut für das Bodenleben, den Humusgehalt und die Kohlenstoff-Bindung.

  • Blühstreifen

    Blühstreifen verringern Bodenerosion und bieten einer Vielzahl von Insekten einen Lebensraum. Die bunten Flächen sind nicht nur schön anzusehen. Sie sorgen außerdem dafür, dass die Böden Wasser besser aufnehmen, Humus im Boden erhalten und Kohlenstoff binden können.

Mit regenerativer Landwirtschaft zu gesunden Böden

Winterzwischenfrüchte, Brachflächen und Blühstreifen sind einige Maßnahmen der regenerativen Landwirtschaft. Bei regenerativer Landwirtschaft unterstützen wir die Natur mit gezielten Methoden dabei, natürliche Ökosysteme zu erhalten und langfristig wiederherzustellen. Bödengesundheit und -fruchtbarkeit spielen hier eine wichtige Rolle. Gesunde Böden sind voller Leben. Unter unseren Füßen tummeln sich Käfer, Regenwürmer, Pilze und weitere Mikroorganismen in einer riesigen Gemeinschaft. Ein gesunder Boden ist von einem Netzwerk aus Wurzeln durchzogen. Alles ist mit allem verbunden – ungefähr so wie unser Internet.

Regenerativer Landwirtschaft

Wieso sind gesunde Böden wichtig für unser Klima?

Unsere Böden können gigantische Mengen CO2 und Wasser speichern. Das gilt vor allem für nährstoffreiche, fruchtbare Böden, die luftig wie ein Schwamm aufgebaut und von langen Wurzeln durchzogen sind. Diese Böden haben einen hohen Humusanteil. Humus befindet sich in der oberen Bodenschicht und besteht überwiegend aus abgestorbenen Pflanzenresten, die kleine Bodentiere in winzige Teilchen zerlegen. Das Geniale: Humus kann sehr viel Kohlenstoff aus der Luft binden.

Ein Prozent mehr Humus steht für fast eine Milliarde Tonnen CO2. Deshalb setzen wir auf die natürlichen Maßnahmen der regenerativen Landwirtschaft, um Humus zu erhalten.

Allerdings geht das nicht von heute auf morgen. Regenerative Landwirtschaft ist eine Idee, bei der wir langfristig nicht gegen, sondern mit der Natur arbeiten. Das ist eine Generationenaufgabe – unsere Mission Klimaböden.

Mit über 20 Pilot-Betrieben gemeinsam zur Grünen Null

Unsere Mission Klimaböden schaffen wir natürlich nur gemeinsam. Die WAGNER Weizenlieferant:innen im Saarland sind Teil des übergreifenden EU Life Projektes „Insektenfördernde Regionen“, das das von der Bodensee Stiftung gesteuert wird. Wir sind dabei einer von fünf Projekt-Partnern. In den Regionen Saarland und Wendland arbeiten wir gezielt mit dem der NGO Global Nature Fund. Gemeinsam mit über 20 Pilot-Betrieben setzen wir dort auf verschiedene Methoden der regenerativen Landwirtschaft, um Lebensraum für Insekten & Co. zu schaffen und Böden zu schützen.

Deutschlandkarte

Böden auf der ganzen Welt schützen und unterstützen

Unsere Pilot-Betriebe in Deutschland sind ein wichtiger Schritt auf unserem Weg zur Grünen Null. Denn nur, wenn wir unser ganzes Potential als Unternehmen nutzen, können wir wirklich etwas bewegen. Deswegen wollen wir regenerative Anbaumethoden gemeinsam mit unseren mehr als 500.000 Landwirt:innen auf der ganzen Welt umsetzen – passgenaue Pläne für Farm, Feld und Frucht – angepasst an die bedingungen vor Ort. So sollen schon 2025 ein Fünftel und 2030 bereits die Hälfte unserer wichtigsten Rohstoffe aus regenerativer Landwirtschaft stammen. Allein bis 2025 investieren wir dafür 1,2 Mrd. Schweizer Franken.