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Unsere Maßnahmen gegen Plastikverschmutzung

Personen sortieren Wertstoffe in der Aufbereitungsanlage

 

Kunststoffabfälle, die sich auf Mülldeponien und in der Umwelt ansammeln, sind eines der drängendsten Probleme unserer Zeit.

Der Müll aus Verpackungsmaterialien gefährdet sowohl die Tierwelt als auch Ökosysteme und die Nahrungskette. Wir müssen die Kunststoffverschmutzung daher unbedingt angehen.

Wir können dieses Problem nicht allein lösen. Deshalb arbeiten wir mit anderen Unternehmen, Forschungsinstituten und Regierungen auf der ganzen Welt zusammen, um gemeinsam Wege zu finden, Kunststoffmüll zu reduzieren.

 

Damit in Zukunft keine Kunststoffverpackungen von Nestlé auf Mülldeponien oder im Meer landen

Title
Kunststoffverpackungen, die für das Recycling ausgelegt sind*

Subtitle
in Prozent
Bottom Text

* Gemäß Ellen MacArthur Foundation: “New Plastics Economy Commitment - Commitments, Vision and Definitions” (Feb. 2020)

Title
Reduktion von Neuplastik im Vergleich zu 2018

Subtitle
in Prozent
95 %
96 %

Was wir gegen Plastikverschmutzung unternehmen

Unser Ziel ist es, weniger neuen, aus fossilen Rohstoffen gewonnenen Kunststoff für unsere Verpackungen zu verwenden. Außerdem reduzieren wir unseren Kunststofffußabdruck, indem wir unnötigen Kunststoff (von Aufreißbändern bis hin zu Einwegartikeln wie Strohhalmen) entfernen, wiederverwendbare und nachfüllbare Alternativen einführen und auf Papier, biobasierte und biologisch abbaubare Materialien umstellen.

Ende 2023 waren 83,5 % unserer Kunststoffverpackungen für das Recycling ausgelegt – bis 2025 wollen wir mehr als 95 % erreichen und 100 % bleibt unser endgültiges Ziel. Gleichzeitig sind wir auf dem besten Weg, die Verwendung von Neukunststoff bis 2025 im Vergleich zu 2018 um ein Drittel zu reduzieren.

Und unsere Maßnahmen gehen über weniger und bessere Verpackungsmaterialien hinaus: Um zu verhindern, dass unsere Verpackungen auf Mülldeponien landen, setzen wir uns für ein einfacheres und besseres Recycling ein. Wir unterstützen Verbesserungen der Infrastruktur und ermutigen die Menschen dazu, Kunststoffverschmutzung gemeinsam mit uns zu bekämpfen.

Um solche Veränderungen über unsere eigenen Aktivitäten hinaus zu erreichen, ist eine enge Zusammenarbeit erforderlich. Wir sind Teil der Plastic Waste Coalition for Action des Consumer Goods Forum, der Global Plastic Action Partnership (GPAP) des Weltwirtschaftsforums und von Kunststoff-Abkommen auf der ganzen Welt.

Im Jahr 2019 sind wir der Initiative New Plastics Economy der Ellen MacArthur Foundation beigetreten. Wir haben uns verpflichtet, branchenübergreifend an einer Kreislaufwirtschaft für Kunststoffe zu arbeiten, angefangen bei der Verpackung. Wir eliminieren unnötigen Kunststoff in unseren Verpackungen und entwickeln Innovationen, um es recycelbar zu machen.

Wir setzen uns aktiv für eine bessere Regulierung ein, um die Entwicklung der Infrastruktur in unseren Märkten zu beschleunigen. Außerdem unterstützen wir ein rechtlich bindendes UN-Abkommen zur Plastikverschmutzung und sind Mitglied der Business Coalition for a Global Plastics Treaty.

We are committed to playing an active role in the development of well-functioning collection, sorting and recycling schemes across the countries where we operate. The global infrastructure gap is significant and not in our immediate control – but we are working to support successful collection with projects and activities around the world.

Wir sammeln so viel Kunststoff wie wir auf den Markt bringen

Wir haben uns verpflichtet, eine aktive Rolle bei der Entwicklung gut funktionierender Sammel-, Sortier- und Recyclingsysteme in den Ländern zu spielen, in denen wir tätig sind. Die globale Infrastrukturlücke ist groß und wir können sie nicht direkt beeinflussen – aber wir arbeiten daran, erfolgreiche Systeme mit Projekten und Aktivitäten auf der ganzen Welt zu unterstützen.

Dies umfasst weltweit über 220 Projekte und Aktivitäten. Unsere Arbeit ist unabhängig davon, ob das betreffende Land bereits einen Rechtsrahmen für die Entsorgung von Verbrauchsabfällen geschaffen hat oder noch dabei ist, eine solche Regelung zu entwickeln.

Länder mit etablierten rechtlichen Rahmenbedingungen für Post-Consumer-Materialien

In Ländern mit nationaler oder regionaler Gesetzgebung zur Abfallbewirtschaftung, wie z. B. der erweiterten Herstellerverantwortung (EPR) und der Einhaltung des Pfandsystems (DRS), halten wir alle geltenden Gesetze und Regelungen ein. Bis zum Jahr 2024 gibt es etwa 80 Länder, die EPR-Gesetze erlassen haben, und weitere 45 Länder, deren Gesetzesentwürfe zur Genehmigung anstehen.

Länder, die noch Regelwerke entwickeln

Viele Länder sind noch dabei Vorschriften zu entwickeln, die eine Kreislaufwirtschaft für Verbrauchsabfälle definieren. Im Rahmen unserer freiwilligen Sammelpartnerschaften und -projekte arbeiten wir daran, hierbei eine aktive Rolle zu spielen.

Unser Ziel ist es, dass Verpackungsmaterial im Wirtschaftskreislauf bleibt und nicht in der Umwelt landet. Im Jahr 2020 haben wir in zwölf Ländern festgestellt, dass Abfälle häufig falsch entsorgt werden und dadurch potenziell in Böden und Gewässer gelangen. Auf diese Länder entfielen mehr als 10 % der Kunststoffverpackungen von Nestlé. Bis 2024 haben wir in diesen und anderen Ländern der Welt Dutzende Projekte entwickelt, in denen wir mit Partner:innen und lokalen Verbänden zusammenarbeiten, um die Sammlung, die Sortierung und das Recycling/die Verwertung von Verpackungsmaterialien zu verbessern. Mit diesen Projekten wollen wir in jedem Land die gleiche Menge an Verpackungen sammeln und recyceln/verwerten, die wir in unseren Produkten verwenden. Gleichzeitig unterstützen wir die Verbesserung der Recyclingraten und der Infrastruktur. Dazu gehört auch das Eintreten für eine verbindliche Gesetzgebung für gut durchdachte, wirksame und verpflichtende Programme zur erweiterten Herstellerverantwortung und Pfandrückgabe.

Erfahre mehr über einige unserer Projekte an den folgenden Standorten: Argentinien, Kolumbien, Costa Rica, Ecuador, Ägypten, Ghana, Indien (pdf, 8Mb), Indonesien or Philippinen.

Wiederverwendbare Metallbehälter zur Reduzierung von Kunststoffabfällen

Einfacheres Recycling von Kaffeekapseln

In Belgien können seit 2023 alle Getränkekapseln, ob aus Aluminium oder Kunststoff, im neuen Blauen Sack fürs Recycling gesammelt werden. Diese neue Lösung ist das Ergebnis einer Partnerschaft zwischen Nespresso, Nestlé (für die Marken Starbucks by Nespresso, Nescafé Farmers Origins und Nescafé Dolce Gusto), JDE Peet's (für die Marken L'Or und Douwe Egberts) und FostPlus, die von Nespresso über AREME initiiert wurde. Diese belgische Initiative vereint Akteur:innen der gesamten Aluminium-/Kunststoff-Wertschöpfungskette und wird derzeit vollständig von den oben genannten Marken finanziert.

Dies ist ein bedeutender Schritt, um Barrieren für unsere Kund:innen zu beseitigen und die Sammel- und Recyclingraten zu erhöhen. Wir ermutigen alle Hersteller von Getränkekapseln auf dem Markt, sich dieser Initiative anzuschließen.

Kompostierbare Nespresso Kapseln

Pilotprojekte für Mehrwegverpackungen der Zukunft

Wir haben mit dem deutschen Start-up Circolution zusammengearbeitet, um die nächste Generation Mehrwegverpackungen zu testen. Die Partnerschaft zwischen Circolution und Nestlé ermöglichte es den Menschen in ausgewählten deutschen Städten, Nesquik in standardisierten, wiederverwendbaren Edelstahlbehältern zu kaufen.

Circolution vermietete dafür Mehrwegbehälter an Nestlé, den ersten Testpartner, und kümmerte sich um die Reinigung, die Qualitätskontrolle, den Transport und die Bewertung der Umweltverträglichkeit. Auch andere Lebensmittelunternehmen können denselben Behälter mit ihrer eigenen Kennzeichnung und ihren eigenen Produkten verwenden.

Die Käufer:innen erhalten eine Rückerstattung, wenn sie die wiederverwendbaren Verpackungen zurückgeben, entweder in Leergutautomaten oder beim Personal im Geschäft. Circolution schätzt, dass die Umweltauswirkungen nach fünf Zyklen mit denen von Einweg-Glasverpackungen vergleichbar sind. Die Edelstahlverpackungen haben eine geschätzte Lebensdauer von 75 Zyklen, wodurch schätzungsweise das Äquivalent von 36 kg Glas oder 5 kg Kunststoff über die gesamte Lebensdauer eingespart wird.

Neue Nachfülllösungen für weniger Kunststoff

Nestlé Indonesien und der Nestlé F&E Accelerator in Singapur haben im vergangenen Jahr verschiedene Nachfülllösungen für Verpackungen erprobt. Im Jahr 2022 testeten wir zusammen mit Siklus Indonesia ein System, bei dem Kunden und Kundinnen Nahrungsmittel und Getränke wie Nestlé Milo, Dancow und Koko Krunch über eine App bestellen und ihre Produkte in nachfüllbaren Packungen mit einem Fahrradservice erhalten. Das System unterstützt das Ziel der indonesischen Regierung, den Abfall bis 2025 um 30 % zu reduzieren und wird als potenzielles Modell für die Reduzierung von Einwegplastik untersucht.

Im Jahr 2023 haben wir einen Pilotversuch mit Nachfüllautomaten für Koko Krunch Cerealien und Milo im Einzelhandel gestartet. Bei dieser Partnerschaft mit Qyos, einem Teil des Venture-Builders Enviu Indonesia, und Algramo werden Lebensmittel in der Fabrik in versiegelte Spenderkartuschen verpackt und dann im Einzelhandel direkt in den eigenen oder einen Markenbehälter abgefüllt. Durch flexible, wertschöpfungsketten-übergreifende Tests mit Partner:innen in den Bereichen Maschinen, Start-up-Management und Einzelhandel versuchen wir, den Komfort für Kund:innen zu maximieren und den Einsatz von neuen Kunststoffverpackungen zu reduzieren.

Produktspender

Ersatz von schwer zu recycelnden Materialien durch Papier

Nestlé hat in ausgewählten Ländern und für ausgewählte Produkte wie Maggi Bouillonwürfel, Nesquik, KitKat und Nescafé recycelbare Papierverpackungen eingeführt. Sie ersetzen die häufig schwer zu trennenden oder zu recycelnden Mehrstoffverpackungen. Gleichzeitig haben wir für Nesquik, Nescau, Milo und Nescafé auf Papierstrohhalme umgestellt.

Im Jahr 2021 wurde Smarties zur ersten globalen Nestlé Süßwarenmarke, die auf recycelbare Papierverpackungen umstieg. Im Jahr 2023 zog Quality Street nach und führte weltweit recycelbare, FSC-zertifizierte Papierverpackungen für seine Bonbons ein.

Verbesserung der Kreislaufinfrastruktur

Im Mai 2023 weihten Nestlé Mexiko und Greenback Recycling Technologies unsere erste Anlage in Mexiko ein, die eine Kreislaufwirtschaft unterstützt. Die innovative Technologie von Greenback wandelt flexible Kunststoffverpackungen mithilfe eines mikrowelleninduzierten Prozesses in Pyrolyse-Öl um, das von Dritten zur Herstellung von recyceltem Harz in Lebensmittelqualität verwendet werden kann. Das ehrgeizige Projekt wird die Verarbeitung von über 2.000 Tonnen pro Jahr ermöglichen – eine Premiere für flexible Kunststoffverpackungen in Mexiko.

Ein globaler Markt für recycelte Kunststoffe in Lebensmittelqualität

Nestlé investiert bis zu CHF 2 Milliarden in ein besseres ökologisches Rahmenprogramm und die Infrastruktur, um die Kreislaufwirtschaft für Verpackungsmaterialien zu unterstützen.

Viele Kunststoffe lassen sich nur schwer zu lebensmitteltauglichen Verpackungen recyceln, so dass das Angebot begrenzt ist. Darum werden wir bis 2025 bis zu CHF 1,5 Milliarden an Prämien für lebensmitteltaugliche recycelte Kunststoffe zahlen, um den Markt für diese Materialien anzukurbeln.

Creating Shared Value and Sustainability Report