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Emissionen reduzieren: Nestlé Deutschland setzt auf Strom aus regenerativer Energie - Mission Klimamilch (Teil 5)

Nestlé Klima-Milchfarm Nordhessen
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Frankfurt am Main

Den Energie- und CO2e-Verbrauch Schritt für Schritt senken: Bereits jetzt stammen 63 Prozent des Gesamtstrombezugs für alle Nestlé-Standorte in Deutschland aus erneuerbarer Energie. Ziel ist, 100% Strom aus erneuerbarer Energie in den Werken bis 2025 zu erreichen. Strombezug aus regenerativer Energie spielt auch für die Klima-Milchfarm in Nordhessen, die gemeinsam mit weiteren Partner:innen 2021 startete, eine wichtige Rolle. Mithilfe von beispielsweise Photovoltaikanlagen und einer geplanten Biogasanlage soll der Milchviehbetrieb in einer dreijährigen Projektphase auf rechnerisch möglichst Netto-Null-Emissionen gebracht werden.

Nestlé Deutschland stellt Werke auf Strom aus erneuerbaren Energien um

Für Nestlé hat das Thema Energie auf ihrem Weg zur Grünen Null großes Gewicht. In den Werken initiiert das Unternehmen zahlreiche Projekte, um den Energie- und CO2e-Verbrauch deutlich zu senken. Beispielsweise investiert das Schokoladenwerk in Hamburg derzeit in eine Wärmepumpe, um die Reise zu Netto-Null zu beschleunigen. Auch am Standort Biessenhofen sind Abwärmenutzungsprojekte in der Umsetzung, um Stück für Stück den CO2e-Fußabdruck zu senken. „Weitere Transformationskonzepte entstehen gerade in den Nestlé Werken in Singen, Neuss und Lüdinghausen. Die ersten Projekte zur Reduzierung von Dampfverbräuchen und somit des CO2e-Ausstoßes werden dort bereits umgesetzt“, sagt Jörg Schmitt, Market Environmental Sustainability Manager bei Nestlé Deutschland.

Nestlé setzt in Zukunft auf Strom aus Wind- und Solarparks. Das Ziel: Alle Unternehmensstandorte weltweit sollen bis 2025 zu 100 Prozent Strom aus regenerativer Energie beziehen. „Die Nestlé Werke in Nonnweiler, Hamburg, Neuss und Biessenhofen beziehen bereits zu 100 Prozent Strom aus deutschen Windparks“, erklärt Jörg Schmitt. Bereits jetzt stammen 63 Prozent des Gesamtstrombezugs für alle Nestlé Standorte in Deutschland aus erneuerbarer Energie. Darüber hinaus hat Nestlé im letzten Jahr eine große Solarenergieanlage in Nordamerika fertiggestellt und in zwei weitere investiert. Diese werden zusammengenommen etwa 80 Prozent des Energiebedarfs von Nestlé USA abdecken.

Regenerative Stromgewinnung auf der Klima-Milchfarm

Doch auch direkt am Anfang der Lieferkette setzt Nestlé Deutschland an, um die Vermeidung, Reduzierung und Speicherung von Treibhausgasemissionen voranzutreiben. Jeder landwirtschaftliche Betrieb ist auf die Nutzung von Energie angewiesen, beispielsweise für die Nutzung von Melktechnik, die Kühlung der Milch oder die Beleuchtung. Die Einsparung von Energie wird immer wichtiger, da es im Zuge der Digitalisierung zukünftig auch in Milchviehbetrieben einen zusätzlichen Bedarf an Strom geben wird, um neue Technologien, wie beispielsweise Futteranschieberoboter oder Entmistungsroboter, mit Energie zu versorgen. So benötigt auch Landwirt Mario Frese Energie für den Betrieb seiner Klima-Milchfarm in Nordhessen, was Treibhausgasemissionen entstehen lässt. Ziel ist es, diese möglichst zu reduzieren und Strom aus erneuerbaren Energien zu nutzen. Um CO2e und Energiekosten zu sparen, kann Energie mithilfe von Biogas- und Photovoltaikanlagen gewonnen werden.

Folgende Maßnahmen haben Landwirt Mario Frese hierbei besonders überzeugt:

  • Strom auf dem Stalldach produzieren: Eine Möglichkeit, um in einem landwirtschaftlichen Betrieb selbst Strom zu erzeugen, ist die Installation einer Photovoltaikanlage. Kurz gefasst werden die Sonnenstrahlen (Lichtenergie), die auf die Solarzellen der Anlage treffen, in Strom (elektrische Energie) umgewandelt. Dieser direkte Umwandlungsprozess wird als Photovoltaik bezeichnet. Landwirt Mario Frese hat auf den Dächern der Klima-Milchfarm eine 422qm2 große Photovoltaikanlage installiert und nutzt diese bereits zur Stromerzeugung. Stolze 152 Prozent seines Strombedarfs erzeugt Mario aktuell: Das bedeutet, dass der Landwirt im Jahresverlauf mehr Strom erzeugt als er für seinen Betrieb verbraucht. Da die Stromerzeugung über Photovoltaik in den Sommermonaten deutlich höher ist als im Winter, kann Landwirt Mario Frese den nicht gebrauchten Strom ins öffentliche Stromnetz einspeisen. In den Wintermonaten kann die Photovoltaikanlage den Eigenstrombedarf nicht decken, weswegen Landwirt Frese aus dem öffentlichen Netz zukauft. Um den Anteil an zugekauften Strom weiter zu reduzieren, plant er auf seinem Stallneubau eine weitere Photovoltaikanlage zu installieren.
     
  • Von Gülle zu sauberem Strom: Biogasanlagen können hinsichtlich der Klimawirkung der Milcherzeugung große Vorteile bringen. In einer Biogasanlage kann Biogas durch die Vergärung von Gülle und Mist gewonnen werden. Dieses Gas wird entweder aufbereitet und in ein Gasnetz eingespeist oder in einem Blockheizkraftwerk verbrannt und somit Strom erzeugt. Als Nebenprodukt entsteht Wärme, die ebenfalls genutzt werden kann. Um einen nachhaltigen Kreislauf auf der Klima-Milchfarm von Familie Frese zu fördern und aus der Gülle ihrer Kühe sauberen Strom zu erzeugen, läuft der Antrag für den Bau einer Biogasanlage. Aufgrund gestiegener Zinsen sowie Energie- und Baukosten ist die Wirtschaftlichkeit des Baus jedoch aktuell noch unklar.

Pressekontakt

Lena Elke Müller Nestlé Deutschland AG
Lena Elke Müller
Tel.: (0 69) 6671 3045
E-Mail: [email protected]