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Klimafreundlicher unterwegs: Nestlé hat weniger Emissionen bei Transport und Logistik im Fokus

GRAVITY DC Multicube-Osthessen

 

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Frankfurt am Main

Ein neues Etappenziel ist erreicht: Gemeinsam mit Logistikpartner pfenning logistics hat Nestlé Anfang Juli die Grundsteinlegung für ein neues Distributionszentrum im Herzen Deutschlands gefeiert. Aus dem so genannten multicube osthessen in Bad Hersfeld wird Nestlé als Hauptmieterin ihre Kunden ab 2023 mit Produkten aus den Sortimenten Kaffee, Schokolade, Cerealien und Nestlé Professional beliefern. Durch die zentrale Lage reduziert das Unternehmen seine damit verbundenen Transportkilometer um 30 Prozent und trägt damit wesentlich dazu bei, die selbst gesetzten Klimaziele zu erreichen.

Global hat Nestlé das Ziel, die Emissionen innerhalb der Lieferkette bis zum Jahr 2030 zu halbieren und bis 2050 auf Netto Null zu senken. Durch Maßnahmen im Bereich Transport und Logistik sollen bis 2030 rund 3,5 Millionen Tonnen CO2e eingespart werden. Dabei stehen Verbesserungen der betrieblichen Effizienz, die intelligente Nutzung und Kombination von Verkehrsträgern, energieeffiziente Anlagen und Flotten sowie die Umstellung auf Fahrzeuge mit alternativen Kraftstoffen im Fokus.

Kürzere Transportwege und effiziente Fahrzeugauslastung für kleineren CO2e-Fußabdruck

„Eine optimale Transportverbindung zu unseren Handels- und Endkunden ist essenziell. Wir bewegen etwa bei Schokolade, Kaffee, Cerealien und Nestlé Professional rund 640.000 Paletten pro Jahr und jeder Kilometer weniger zählt. Indem wir unser Distributionszentrum in die Mitte Deutschlands verlagern und Transportwege verkürzen, können wir unseren CO2e-Fußabdruck um rund 30 Prozent senken“, sagt Björn Stammer, Leiter Logistik bei Nestlé Deutschland.

Mit einem umfassenden Nachhaltigkeitskonzept erfüllt das neue Logistikzentrum höchste Nachhaltigkeitsstandards und strebt eine Platin-Zertifizierung der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) an. „Wir nutzen im multicube osthessen moderne Luftwärmepumpen zur Temperierung des Gebäudes, lokal produzierten Strom und setzen klimaschonende Materialien beim Bau ein. Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag, die CO2e-Emissionen zu reduzieren“, sagt Rana Matthias Nag, Geschäftsführer von pfenning logistics.

Nestlé forciert europäische Palettenstandards für Industrie und Handel

Gleichzeitig haben Björn Stammer und sein Team bei Nestlé in Deutschland ein weiteres Themenfeld im Blick: die effiziente Auslastung von Fahrzeugen. Dabei spielen vor allem die Palettenladehöhen eine entscheidende Rolle. Für eine nachhaltigere Logistik arbeitet Nestlé gemeinsam mit Partner:innen daran, die Umstellung auf höhere Paletten nach europäischem Standard in Deutschland voranzutreiben.

Hintergrund ist, dass sich LKW in den letzten Jahren deutlich vergrößert haben. Mit einer Palettenladehöhe von 1,05 Metern nach CCG1-Standard werden die Volumina der Fahrzeuge nicht ausgelastet. Bei den neuen 1,20 Meter hohen Paletten nach EUL1-Standard sind 17 Prozent mehr Ladung möglich. Sie können in 2,60 Meter hohen LKW gestapelt und der Platz dadurch optimal genutzt werden. So ließe sich das LKW-Aufkommen auf den Straßen reduzieren und entsprechend Emissionen einsparen. Einer Pilotstudie des Fraunhofer Instituts zufolge wären durch die Umstellung vom CCG auf den EUL-Standard rund 8 Prozent weniger Emissionen möglich.

„Es ist eine gemeinschaftliche Aufgabe von Industrie und Handel, den europäischen Palettenstandard auch in Deutschland flächendeckend umzusetzen. Mit dem neuen Distributionszentrum multicube osthessen können wir ab 2023 die Anforderungen erfüllen und auf höhere Paletten umstellen, die in anderen Ländern bereits regulär genutzt werden. Auch bei unseren werksnahen Logistikzentren arbeiten wir daran, diese an die neuen Standards anzupassen “, erklärt Matthias Fleischer, Director Supply Chain & IT bei Nestlé Deutschland.

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Vollautomatisierte LKW-Beladung mit EUL-Paletten im Nestlé Werk Biessenhofen

Handelskunden profitieren davon, da sich bei stetig steigendem Warenaufkommen die Kontakte an den Verladerampen mit höheren Paletten signifikant verringern ließen. Auch manuelle Abläufe wie Auf- und Abpacken könnten deutlich reduziert werden. Nestlé setzt darauf, die Palettenumstellung gemeinsam mit den Handelspartnern weiter voranzutreiben.

Wege in klimafreundlichere Zukunft: Intermodaler Transport und neue Antriebstechnologien bei LKW

Weitere Initiativen, die auf die Klimaziele von Nestlé einzahlen, betreffen die optimale Kombination von LKW- und Bahntransport. So transportiert etwa S.Pellegrino 80 Prozent des Mineralwassers von Italien nach Deutschland mit dem Zug. Verglichen mit herkömmlichem LKW-Verkehr spart das durchschnittlich 3.900 Tonnen CO2e pro Jahr. Nur für die letzten Kilometer bis zum Zielort kommen LKW zum Einsatz. Hier will Nestlé künftig verstärkt auf Elektrolastwagen oder LKW mit alternativen Kraftstoffen setzen.

 


Pressekontakt

Isabel Hörnle Nestlé Deutschland AG
Isabel Hörnle
Tel.: 069 / 66 71 3682
E-Mail: [email protected]