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Nestlé News
EU-Regulierung: Kreislaufführung von Kaffeekapseln weiter ermöglichen

Keine unserer Verpackungen soll als Abfall in der Umwelt landen. Eine Verbesserung von Sammlung, Sortierung und Recycling hilft uns dabei. Daher begrüßt und unterstützt Nestlé die Ziele der geplanten Novelle der EU-Gesetzgebung über Verpackungen und Verpackungsabfälle (PPWR) ausdrücklich.
Auch im Hinblick auf die Kreislaufführung von Kaffeekapseln können durch die Gesetzgebung positive Richtungsentscheidungen getroffen werden. Beispielsweise befürworten wir, dass Kaffeekapseln als Verpackung eingestuft werden sollen. Damit fallen diese künftig auch formal unter die erweiterte Herstellerverantwortung, für die wir uns schon lange einsetzen. Seit 1993 arbeiten wir eng mit dem Grünen Punkt zusammen, sodass die von uns in Verkehr gebrachten Kapseln aus Aluminium oder Kunststoff über die Gelbe Tonne dem Recyclingkreislauf zugeführt werden können. Auf diese Weise kann das Kapselmaterial als wertvoller Rohstoff weiter genutzt werden. Gerade in Deutschland hat sich das Recycling von Kaffeekapseln bereits bewährt, wie der Grüne Punkt in einer ausführlichen Stellungnahme zur PPWR erläutert. Diese gemeinsame Arbeit hat auch zur Verbesserung der Sortierung und des Recyclings anderer kleinteiliger Verpackungsformate beigetragen und muss daher aus unserer Sicht weiter möglich bleiben.
Neben dem Recycling von Kapseln aus Aluminium und Kunststoff kann für papierbasierte Kapseln auch die Kompostierung einen gleichermaßen sinnvollen Verwertungsweg darstellen. Denn hierdurch bleibt der in den Kapseln enthaltene Kaffeesatz dem biologischen Kreislauf erhalten. Wichtig ist dabei, dass in der Regulierung auch die industrielle Kompostierung papierbasierter Kaffeekapseln ermöglicht wird. Nur so kann über die kommunale Sammlung von Bioabfällen eine flächendeckende Verwertung des biologischen Materials sichergestellt werden.
Diese Position teilt die gesamte europäische Kaffeewirtschaft, wie eine gemeinsam verfasste Stellungnahme des Europäischen Kaffeeverbands zeigt. Darin finden sich auch konkrete Vorschläge, wie die geplante Gesetzgebung aus Sicht der Branche das Recycling weiter fördern und Innovationen wie papierbasierte Lösungen stärken kann. In diesem Zusammenhang begrüßt die Kaffeebranche ausdrücklich die kürzlich im Europäischen Parlament beschlossenen Änderungsanträge. Diese sehen vor, dass „klassische“ Kaffeekapseln dem Recycling zugeführt werden und Kapseln, die nach dem Gebrauch weich sind, für die Kompostierung konzipiert sein müssen.
Recycelbare Kunststoff- (oben) bzw. Aluminiumkapsel (unten) und kompostierbarer Pod auf Papierbasis vor und nach dem Aufbrühen. Diese System-Einzelportionseinheiten sehen nicht nur unterschiedlich aus, sondern fühlen sich auch unterschiedlich an. Zusammen mit einem klaren Entsorgungshinweis unterstützt dies die Verbraucher:innen bei der richtigen Mülltrennung.