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Erstaunlich, was moderne Verpackungen alles meistern: Sie schützen unsere Lebensmittel, sorgen für hygienische-Sicherheit, längere Haltbarkeit, bewahren den leckeren Geschmack und dienen darüber hinaus als wichtiger Informationsträger. Das Problem: Wir brauchen immer mehr Verpackungen. Von 1991 bis 2019 hat sich in Deutschland die Menge an Verpackungen von 15,6 Millionen Tonnen auf 18,9 Millionen Tonnen erhöht. Warum? Es gibt immer mehr ältere Menschen und Haushalte mit nur ein oder zwei Personen. Das heißt: Es werden kleinere Mengen gekauft, die unterm Strich zu mehr Verpackungen führen. 

Das Ergebnis sind riesige Müllberge, Mikroplastik im Meer und ein hoher Verbrauch an fossilen Rohstoffen, um Verpackungen zu produzieren. Bis zu 12,7 Millionen Tonnen Kunststoff gelangen jährlich in unsere Ozeane, Flüsse und Wasserwege. Mark Schneider (CEO Nestlé) hat sein Unternehmen verpflichtet, für die Verpackungslösung der Zukunft alle Hebel in Bewegung zu setzen. Damit hat er eine neue Ära der Entwicklung nachhaltiger Verpackungen eingeläutet.

Kunststoffabfall ist eines der größten Probleme, mit denen die Welt heute konfrontiert ist.

Marc Schneider Nestlé CEO
Bye bye Müll

Reduktion

Bye, bye Müll

Unser Ziel ist es, dass bis 2025 mehr als 95 % unserer Kunststoffverpackungen für das Recycling ausgelegt sind. An den restlichen 5 % arbeiten wir auf Hochtouren. Erst wenn keine Nestlé Verpackung mehr in der Umwelt landet, sind wir zufrieden.

Diese Mission gilt nicht nur für Deutschland. Im Jahr 2022 waren über 85 % unserer Verpackungen weltweit recycelbar oder wiederverwendbar. In Deutschland sind es 97 %.

Hallo Mehrweg

Wiederverwendung

Hallo Mehrweg

Wegschmeißen ist keine Lösung. Gemeinsam mit dem Frankfurter Start-up circolution glauben wir eine tolle Lösung gefunden zu haben: Ein wiederverwendbarer Edelstahlbecher für Kakao, Kaffee und vieles mehr. Nach Gebrauch geht‘s zurück zum Pfandautomaten im Supermarkt. Am Thema Mehrweg bleiben wir dran. Davon wollen wir unbedingt mehr.

Nachfüllen

Nachfüllen

Weniger ist mehr

Im Oktober 2022 haben wir einen Nachfüllbeutel für Nescafé Gold auf den Markt gebracht. Ein Projekt, auf das wir sehr stolz sind. Im Vergleich zum klassischen 200-Gramm-Glas kommt der Beutel mit über 97 % weniger Verpackungsmaterial aus. Auch an einer anderen wichtigen Stelle konnten wir sparen: Denn der Beutel benötigt fast 60 % weniger Kunststoff als der Deckel des Glases.

Forschung

Innovation

Forschung an nachhaltigen Verpackungen

Wir leisten Pionierarbeit bei der Entwicklung alternativer Verpackungsmaterialien. Unser 2019 gegründetes Verpackungsinstitut ist das einzige Forschungsinstitut seiner Art in der Lebensmittelindustrie. Hier tüfteln rund 50 Verpackungsexpert:innen an der nächsten Generation nachhaltiger Verpackungsmaterialien: von der Entwicklung wiederbefüllbarer oder wiederverwendbarer Verpackungen bis hin zur Verwendung von vereinfachten oder recycelten Verpackungsmaterialien, Hochleistungs-Barrierepapieren und biobasierten, kompostierbaren und biologisch abbaubaren Materialien.

Recycling

Recycling

Engagement für einen sauberen Planeten

Wir investieren weltweit gut 2 Milliarden Euro bis 2025 in eine Kreislaufwirtschaft für Kunststoff. Rund um den Globus helfen wir, gut funktionierenden Infrastruktur für Sammel-, Sortier- und Recyclingsysteme zu schaffen. Unsere Erfahrung in Deutschland als Weltmeister im Recycling und bei der Mülltrennung geben wir gerne weiter. So tragen wir aktiv zu einer abfallfreien Zukunft bei. Zusammen mit dem Projekt STOP (Stop Ocean Plastics) unterstützen wir Städte in Südostasien bei einer kreislauforientierten Abfallwirtschaft. Auf diese Weise erzielen wir aus Kunststoffabfällen eine hohe Wertschöpfung und tragen dazu bei, Städte und Umwelt vor Ort nachhaltig zu entlasten.

Umdenken

Verhaltensweisen ändern

Vordenken. Umdenken. Neudenken.

Für eine abfallfreie Zukunft muss jeder einzelne von uns sein Verhalten hinterfragen. Wir versuchen das Thema Verpackungsmüll durch unsere Kommunikation und unser Handeln ins Rampenlicht zu stellen. Um rasch voranzukommen, vernetzen wir uns mit Organisationen, die Großartiges für unseren Planeten leisten. So sind wir z. B. Mitglied der New Plastics Economy. Diese Organisation berät Länder wie Indonesien und die Philippinen, um zu vermeiden, dass Abfälle im Meer landen. Die von der Ellen-MacArthur-Stiftung geleitete Initiative zielt darauf ab, die Zukunft der Kunststoffe nach der Idee der Kreislaufwirtschaft zu überdenken. Sie bringt die wichtigsten Akteure zusammen, um die Zukunft von Kunststoffen neu zu gestalten.

  • Seit 2018 konnten wir weltweit 1,1 Millionen Tonnen Verpackungsmaterial einsparen.
  • In Deutschland sind bereits 97 % unserer Verpackungen wiederverwertbar.
  • Wir investieren weltweit gut 2 Milliarden Euro bis 2025 in eine Kreislaufwirtschaft für Kunststoff.

Fest steht: Ganz ohne Verpackungen geht’s nicht. Unsere Ansprüche an Verpackungen sind genauso hoch wie an die Qualität unserer Lebensmittel. An Kunststoffverpackungen führt derzeit in vielen Fällen kein Weg vorbei: Sie sind bruchsicher, leicht, schützen das Produkt optimal vor äußeren Einflüssen und sind recycelbar. Und trotzdem: Kein Grund uns zurückzulehnen. Im Nestlé Institute of Packaging Sciences, in Laboren und Werkstätten forschen wir täglich nach neuen, nachhaltigen Ideen. Unsere Vision: Intelligente Verpackungslösungen, die unseren Planeten entlasten.

Einfach mal drauf verzichten: Was für jeden Einzelnen leicht klingt, ist für uns eine Herkulesaufgabe. Schließlich erfüllt jedes Teilchen einer Verpackung eine wichtige Aufgabe – von der Umverpackung bis zum Portionierer. Deshalb entwickeln wir echte Alternativen, die mit weniger Material auskommen. Und der erste Schritt, um mit weniger Verpackungen die Umwelt zu schonen, ist getan: Weltweit wollen wir den Einsatz von Neuplastik bis 2025 um ein Drittel senken.

Schön wär’s, aber leider ist das nicht so einfach. Ganz besonders bei Lebensmitteln, bei denen die Messlatte für Schutz, Haltbarkeit, Hygiene und Qualität besonders hoch liegt. Die Verpackung enthält auch wichtige Informationen über die Inhaltsstoffe und den Nährwert des Lebensmittels. Grund genug, auf der Suche nach kunststofffreien bzw. recycelbaren Lösungen täglich die Ärmel hochzukrempeln. Unser Ziel: Verpacken Ja, aber mit Verantwortung.

In 97 % unserer Verpackungen in Deutschland steckt ein kleiner Recyclingheld. Und auch weltweit nähern wir uns mit großen Schritten einem Ziel: Bis 2025 sollen mehr als 95 Prozent unserer Kunststoffverpackungen für das Recycling ausgelegt sein. Mehr zum Thema Recycling.