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Unsere 11 wichtigsten Menschenrechtsfragen
Wir sind entschlossen, unsere wichtigsten Menschenrechtsfragen dort anzugehen, wo sie auftreten.
Unsere in den Jahren 2014 und 2015 definierten 11 wichtigsten Menschenrechtsfragen sind diejenigen, die sich durch ihre signifikanten potenziell negativen Auswirkungen (oder ihre Bedeutung) unserer Aktivitäten oder Geschäftsbeziehungen auszeichnen.
Dieses Bewertungskonzept folgt der Perspektive des Risikos für die Menschen, nicht für das Unternehmen, und erkennt gleichzeitig an, dass dort, wo die Risiken für die Menschenrechte am größten sind, ein starker Zusammenhang mit den Risiken für das Unternehmen besteht.
Zugang zu Beschwerdemechanismen
Wir verfügen über robuste Systeme, um sicherzustellen, dass wir Compliance-Verletzungen bekämpfen können und den Mitarbeitern, die für uns arbeiten, sowie externen Interessengruppen die Möglichkeit geben, Beschwerden zu melden. Die Herausforderung besteht nach wie vor darin, wirksame Beschwerdemechanismen in abgelegenen Gebieten einzurichten, in denen der Zugang zu Technologien begrenzt ist und die Kultur der Meldung von Verstößen fehlt.
Zugang zu Wasser und sanitären Einrichtungen
Sauberes Wasser für Nahrung, Hygiene und Hygiene ist ein grundlegendes Menschenrecht, und wir setzen uns dafür ein, dass die Menschen Zugang dazu haben. Drei von zehn Menschen haben keinen Zugang zu sicher verwalteten Trinkwasserdienstleistungen und sechs von zehn keinen Zugang zu sicher verwalteten Sanitäranlagen.
Kinderarbeit
Durch unsere Lieferkettenpartner und die Zusammenarbeit mit anderen wichtigen Interessengruppen engagieren wir uns für die Bekämpfung von Kinderarbeit in unseren Lieferketten. Weltweit sind rund 152 Millionen Kinder Opfer von Kinderarbeit, und die Hälfte von ihnen ist in gefährlicher Arbeit.
Datenschutz und Privatsphäre
Die Einhaltung ethischer Grundsätze in unserem Geschäft und in unserer gesamten Wertschöpfungskette ist von grundlegender Bedeutung für unser Handeln und stärkt das Vertrauen der Verbraucher und unsere Betriebslizenz. Das Recht auf Privatsphäre ist in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte verankert, und das gilt auch für personenbezogene Daten.
Zwangsarbeit
Arbeitsrechte stehen im Mittelpunkt vieler unserer wichtigsten Themen, und wir implementieren umfassende Programme, um gute Bedingungen für die Arbeitnehmer in unserer Lieferkette zu gewährleisten. Im Jahr 2016 waren weltweit 24,9 Millionen Menschen in Zwangsarbeit eingeschlossen (ILO). Frauen und Mädchen sind von Zwangsarbeit überproportional betroffen.
Vereinigungsfreiheit und Tarifverhandlungen
Die Freiheit, Gewerkschaften beizutreten und Tarifverhandlungen zu führen, steht im Mittelpunkt der Arbeitnehmerrechte. Unser Ziel ist es, alle unsere Mitarbeiter bei der Mitgliedschaft in Gewerkschaften zu unterstützen und gleichzeitig die Vereinigungsfreiheit in unserer Lieferkette zu fördern.
Landrechte
Da wir mit Landwirten auf der ganzen Welt zusammenarbeiten, sind Landrechte ein allgegenwärtiges Thema. Wir sind bestrebt, wachsam zu bleiben, wenn es um die Verletzung von Rechten geht, und die Rechte der Menschen auf Land und Ressourcen zu wahren. Lesen Sie ein Beispiel für unsere Arbeit in diesem Bereich innerhalb unserer Palmöl-Lieferkette.
Existenzsicherne Löhne
Jeder hat Anspruch auf faire Arbeit, und ein existenzsichernder Lohn ist ein wesentlicher Bestandteil davon. Ein existenzsichernder Lohn ist das, was ein Individuum verdienen muss, um ein menschenwürdiges Leben zu führen und sich voll an der Gesellschaft zu beteiligen.
Sicherheit und Gesundheit
Unser Ansatz für die Gesundheit der Mitarbeiter ist ganzheitlich, einschließlich der Dimensionen der physischen und psychischen Gesundheit und berücksichtigt sowohl arbeitsbezogene als auch nicht arbeitsbezogene Aspekte der Gesundheit. Es gibt 2,78 Millionen arbeitsbedingte Todesfälle pro Jahr, und schlechte Gesundheits- und Sicherheitskosten machen etwa 3,94% des globalen BIP (ILO) aus.
Unterbringung der Arbeitnehmer und Zugang zu Grundversorgung
Wir setzen uns dafür ein, gute Bedingungen für die Mitarbeiter in unserer gesamten Lieferkette zu schaffen. Viele Erwerbstätige auf der ganzen Welt sind gezwungen, sich mit schlechten Unterkünften und mangelnder Grundversorgung zu befassen. Lesen Sie ein Beispiel für unsere Arbeit in unserer Zuckerlieferkette.
Arbeitszeit
Wir verpflichten uns, die Arbeitsrechte für alle Menschen zu garantieren, die direkt oder indirekt mit oder für uns arbeiten. Die Arbeitszeit ist dabei ein Schlüsselelement. Übermäßige Arbeitszeiten können sich nachteilig auf die Gesundheit von Einzelpersonen und Familien auswirken.
Unser Ansatz
Für jedes dieser Themen haben wir einen Aktionsplan entwickelt - mit Ausnahme des Themas Landrechte, an dem wir an Einzelfällen, wie z.B. Palmöl, arbeiten -, der es uns ermöglicht, Menschenrechtsverletzungen systematisch dort zu erkennen, aufzulösen und zu beseitigen, wo wir sie finden. Diese Aktionspläne spiegeln die besonderen Herausforderungen jedes Themas wider und ermöglichen es uns, unsere Arbeit zu konzentrieren und Ergebnisse auf kontinuierliche, messbare Weise zu erzielen.
Bei Nestlé werden unsere wichtigsten Themen ständig überwacht und regelmäßig diskutiert. Wir arbeiten auch mit unseren Partnern - Organisationen wie dem Dänischen Institut für Menschenrechte, der Fair Labor Association und Earthworm - zusammen, um die Situation in unseren Lieferketten kontinuierlich zu überprüfen. Dies ermöglicht es uns, unsere Aktionspläne zu überprüfen und sicherzustellen, dass sie so effektiv wie möglich sind.
Wir sind auch wachsam bei neuen oder aufkommenden Themen, die durch die Gremien und Ausschüsse erfasst werden, die sich der Überwachung unserer Menschenrechtsarbeit widmen.
Menschenrechtsfolgenabschätzungen (HRIAs) und CARE-Audits ermöglichen es uns, ein tieferes Wissen über die Themen und wie wir sie angehen können zu gewinnen. Wir sind uns auch der Grenzen der Audits bewusst und sind entschlossen, die von uns aufgestellten Aktionspläne zu verstärken.
Menschenrechte in unseren Lieferketten
Die meisten unserer wichtigsten Probleme treten in unseren landwirtschaftlichen Lieferketten auf. Wir haben eine Reihe von Instrumenten entwickelt, um diese Probleme anzugehen, wobei Rückverfolgbarkeit, Transparenz und Aktionspläne Hand in Hand gehen. Im Mai 2017 veröffentlichten wir unsere Arbeitsrechts-Roadmap (pdf, 606Kb), die auf den von uns durchgeführten HRIA- und CARE-Audits basiert. Dies zeigte, dass jede unserer Rohstofflieferketten vor ihren eigenen Herausforderungen steht, wobei einige Menschenrechtsfragen in bestimmten Ländern im Vordergrund standen.