Wann standen Sie das letzte Mal am Herd und haben sich eine leckere Pasta Primavera zubereitet? Schon länger her? Das kommt mir bekannt vor.
Deshalb haben wir uns bei Maggi die Frage gestellt, warum unsere Konsumenten weniger selbst kochen und stattdessen häufiger auf Fertigprodukte zurückgreifen. Die Antworten darauf waren eindeutig: Zum einen fehlt es an Zeit und zum anderen an Kochwissen. Und genau hier setzen wir mit unserem Chatbot Kim an – Kitchen Intelligence by Maggi.
Mit Kim beschreiten wir innovatives Neuland, denn das ist der erste WhatsApp Chatbot von Maggi. Für uns war von Anfang an klar, dass wir diesen Schritt gehen möchten. Unser Ziel ist es, mit unseren Konsumenten in den direkten Austausch zu treten. Bislang haben wir den Bedarf der Nutzer mit einem breiten digitalen Portfolio sehr gut abgedeckt, indem wir verschiedene Services anbieten - beispielsweise unseren Chatbot auf Facebook Messenger. Jetzt haben wir aber durch WhatsApp die Möglichkeit, die 1:1-Kommunikation noch weiter auszubauen und zu vereinfachen. An der Stelle kommt uns zugute, dass WhatsApp das Medium unserer jungen Zielgruppe ist und aktuell den beliebtesten Messenger-Dienst darstellt. Derzeit nutzen laut einer repräsentativen Studie über 80% der Internetnutzer die Möglichkeit zur interaktiven Kommunikation über WhatsApp. Da liegt es natürlich nahe, dass wir auch über dieses Medium in die digitale Interaktion mit den Konsumenten treten möchten.
Womit begeistert Kim die Nutzer?
Mit Kim möchten wir natürlich unseren Konsumenten einen Mehrwert bieten und sie zum selber kochen motivieren. Der Chatbot Kim existiert schon seit drei Jahren, bislang jedoch nur auf dem Facebook Messenger. Dort haben wir die Rezeptsuche als zentrales Thema angeboten. Das Besondere am Chatbot ist, dass wir mit ihm unseren Konsumenten eine individuelle und auf sie zugeschnitten Rezeptsuche anbieten können. Das bedeutet, wir berücksichtigen zum Beispiel auch Allergien, Unverträglichkeiten und besondere Ernährungsweisen. Außerdem bieten wir Fragen und Informationen rund um das Thema Kochwissen an. Beispielsweise erklären wir, wie Lebensmittel am besten gelagert werden oder wir zeigen, wie diese am längsten frisch bleiben.
Mit dem WhatsApp Launch wollen wir unsere Konsumenten noch besser dabei unterstützen, zuhause selber zu kochen. Wir möchten mit einfachen Mitteln zeigen, wie schnell sich aus wenigen Zutaten in kürzester Zeit tolle und kreative Rezepte zubereiten lassen. Der interaktive Kochkurs, den wir für WhatsApp entwickelt haben, begleitet unsere Nutzer Schritt für Schritt, von den einzelnen Zutaten über ihre Verarbeitung bis hin zur Zubereitung des Gerichts.
Unser Ansatz ist, den Konsument in den Mittelpunkt unseres Services zu stellen. Warum bestätigen deutsche Studien so häufig das Klischee der aktuellen Gesellschaft, dass immer weniger selbst gekocht wird? Gerade unsere junge Zielgruppe ist viel beschäftigt und ständig unterwegs. Deshalb fehlt im Alltag oftmals die Zeit, sich intensiv mit dem Thema Kochen auseinanderzusetzen. Teilweise liegt es aber auch an mangelndem Wissen, das oftmals kurz nach dem Auszug aus dem Elternhaus seinen Höhepunkt erreicht. Mit dem Service von WhatsApp setzen wir genau an diesem Punkt an und möchten eine hundertprozentige Flexibilität ermöglichen. Das heißt, die Konsumenten können von überall aus zu jeder Zeit ihr Kochwissen aufbessern.
Nehmen wir mal das Rezept der Pasta Primavera als Beispiel. Ein Gericht, das aus Gemüse besteht: Champions, Brokkoli und Spinat. Zunächst führen wir die Nutzer an die Zutaten heran, indem wir erklären, wofür der Brokkoli steht, wie er zubereitet wird, welche Vitamine enthalten sind und wie alle Zutaten zu einem fertigen Gericht zusammengefügt werden. Uns ist es wichtig, dass das Kochwissen auf unterhaltsame Art und Weise dem User nähergebracht wird. Also eine Mischung aus Weiterbildung und Unterhaltung.
Wie kam es zu diesem Projekt?
Das Thema WhatsApp stand bei uns schon länger auf der Agenda. Essentiell für das Projekt waren vor allem die richtigen Voraussetzungen. Bei Nestlé bin ich auf einen Nährboden für echte Innovation gestoßen. Wir haben ein sehr innovationsfreudiges Leadership Team, wodurch ich Freiheiten für kreatives Arbeiten und neue Prozesse bekommen habe. Gerade bei diesem Projekt war es extrem wichtig, den Mut zu haben, einen Schritt zurückzugehen, die Erfahrungen zu reflektieren und zu schauen, wie das bereits Gelernte den Projektverlauf beeinflusst. Ein weiterer wesentlicher Punkt war das gemeinschaftliche Arbeiten. Wir sind in den konstruktiven Austausch mit Partnern, Entwicklern, Media- und Kreativagenturen getreten, indem wir alle gemeinsam an einem Strang gezogen und exklusiv für dieses Projekt ein Team gebildet haben.
Bei innovativen Themen gibt es immer wieder den Punkt, an dem man denkt, dass es gerade keine Lösung gibt. In dem Moment muss nochmal vereinfacht und der Knoten gelöst werden, damit der Fokus auf dem Wesentlichen liegt und der nächste Schritt eingeleitet werden kann.
Wann ist Kim auf WhatsApp für uns erfolgreich?
Ganz klar: Kim ist dann für uns erfolgreich, wenn wir unser Ziel erreichen. Das heißt, wenn wir es schaffen, unsere Konsumenten für das frische Kochen zu begeistern und sie dabei unterstützen können. Dafür gibt es bestimmte Indikatoren, die wir permanent verfolgen und überprüfen. Zum einen ist das die Interaktionsrate, sprich wie häufig der Konsument in den Austausch mit dem Bot tritt und zum anderen die Komplexität der Fragen des Konsumenten. Darüber hinaus setzen wir uns auch mit der Frage auseinander, ob der gesamte Kochkurs durchlaufen oder nur einzelne Elemente genutzt werden. Für uns ist es natürlich schön zu sehen, dass wir langfristig einen Service bieten können, der die Nutzer darin unterstützt und motiviert, sich mit dem Thema Lebensmittel und Selbstkochen zu beschäftigen.
Das Projekt war wahnsinnig spannend. Für mich persönlich endet es nicht mit dem Launch des WhatsApp Chatbots, sondern mit wertvollen Erfahrungen und vielen neuen Learnings.