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Wasser ist ein Menschenrecht. Punkt. Jede und jeder Einzelne von uns braucht sauberes Wasser. Zum Trinken, zum Waschen, zum Arbeiten, zum Leben. Die Dusche am Morgen oder ein Glas Wasser aus der Leitung sind nicht selbstverständlich. Denn an vielen Orten auf der Erde ist die Wirklichkeit eine andere: Der nächste Brunnen ist kilometerweit weg. Oft sind es Mädchen, die Wasser holen müssen. Auch deswegen kommt ihre Bildung manchmal zu kurz. 

Aus diesen Gründen setzen wir als Nestlé uns an unseren Werken dafür ein, dass möglichst viele Menschen Zugang zu sauberem Trinkwasser und Sanitäreinrichtungen haben. Außerdem engagieren wir uns für einen verantwortungsvollen Umgang mit Wasser – und Maßnahmen darüber hinaus.

2 Fakten zum verantwortungsvollen Umgang mit Wasser

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2010
Wasser - Eine Verantwortung fürs Leben

Wasser – Ein Lebenselixier

Nestlé Waters ist an 43 Standorten aktiv. In rund 30 Ländern. Darunter Ägypten, Nigeria und Algerien. Eines ist allen drei afrikanischen Ländern spürbar: Sicheres und sauberes Wasser ist eine globale Frage. Eine wachsende Weltbevölkerung und zunehmende Dürren sorgen für eine Wasserknappheit. Weltweit haben über zwei Milliarden Menschen keinen sicheren Zugang zu Trinkwasser.

Wir von der Nestlé sehen es als unsere Pflicht, verantwortungsvoll mit Wasser umzugehen. Daher stehen wir für Wasser als ein Menschenrecht ein und reduzieren den Wasserverbrauch in unseren Werken. Auch lassen wir unsere Werke extern prüfen und gehen mit unserem Nestlé Water Pledge noch einen Schritt weiter. Das Ziel: ein regeneratives Wassermanagement. Was das bedeutet? Wir wollen dem Wasserkreislauf so viel Wasser zurückgeben, wie wir entnehmen.

Zusammen mit unseren Partnerorganisationen und den Gemeinden vor Ort werden wir bis 2025 mehr als 100 Projekte in allen unseren Einzugsgebieten weltweit umsetzen. So wollen wir die Regeneration der lokalen Wasserkreisläufe vorantreiben. Dabei kommt es vor allem auf drei Punkte an:

  1. Vorhandene Wassermengen in lokalen Wasserkreisläufen erhalten
  2. Wasser kompensieren, das in den Wasserkreisläufen verbraucht wird
  3. Dafür sorgen, dass diesen Wasserkreisläufen „neues“ Wasser zugeführt wird – zum Beispiel durch die Wiederherstellung natürlicher Feuchtgebiete

Und wie sieht das genau aus? Dafür blicken wir nach Sheikhupura in Pakistan. Hier steht eines unserer Werke. Vor Ort unterstützen wir Landwirt:innen beispielsweise beim Einsatz von Tröpfchenbewässerung. So sparen sie wertvolles Wasser. Gleichzeitig helfen wir der Natur, mehr Wasser zu speichern.

Unser Zertifikat der Alliance of Water Stewardship

Schon einmal etwas von der Alliance for Water Stewardship (AWS) gehört? Diese Organisation setzt sich für einen verantwortungsvollen und nachhaltigen Umgang mit Wasser ein. Ihr Ziel: Die Verfügbarkeit und Qualität von Wasserressourcen verbessern und gleichzeitig soziale, ökologische und wirtschaftliche Aspekte berücksichtigen. 24 unserer Werke erfüllen bereits den AWS-Standard (Stand 2024). Bis 2025 sollen es alle sein. Als erstes unserer Werke wurde unser Standort in Sheikhupura zertifiziert. Das Besondere daran: die umfangreiche Wassereinsparung und -aufbereitung.

Für unsere gesamte Lebensmittel- und Getränkeproduktion nutzen wir insgesamt nur etwa 0,003 % des weltweiten Trinkwassers. Für die Abfüllung von Wasser in Flaschen nutzen wir nur 0,0009 %.
WASH

Pakistan: Sauberes Wasser für 60.000 Menschen

Wir glauben, dass Unternehmen eine Rolle dabei spielen müssen, den Menschen Zugang zu Wasser und sanitären Einrichtungen zu verschaffen. Beispiel Pakistan: Alle vier unserer Werke und andere Standorte in Kabirwala, Islamabad, Port Qasim und Sheikhupura erfüllen die Anforderungen von WASH für über 7.500 Mitarbeiter:innen. Darüber hinaus haben wir sechs Trinkwasseranlagen eingerichtet, die täglich über 60.000 Menschen Zugang zu sauberem und sicherem Wasser bieten, dessen Qualität wir regelmäßig kontrollieren.

Vietnam Filteranlagen

Filteranlagen für Vietnam

In unserer Kaffeefabrik in Vietnam wird Abwasser gefiltert und auf der Plantage wiederverwendet. So haben wir mehrere Millionen Kubikmeter Wasser in unseren Kooperativen eingespart.

Kühe in Panama

Trinkwasser für Panamas Kühe

In Panama haben wir Sammelstellen für Quellwasser in unseren Milchfabriken gebaut. So können die Bäuer:innen ihre Kühe und Kälber während der Trockenzeit besser mit Trinkwasser versorgen. Ihre Milchproduktion hat sich dadurch um 10 % erhöht.

Aufforstung in Vittel

Erfolgreich in Frankreich, England und Ägypten

  • Vittel - Wiederaufforstung und Schaffung von Feuchtgebieten in den französischen Vogesen
  • Buxton - Schutz von Land vor Bebauung und natürliche Hochwasser-Schutzmaßnahmen im englischen Derbyshire
  • Nestlé Pure Life - Instandsetzung und Bau von Kanalsystemen und Wasseraufbereitungsanlagen für die kommunale Wasserversorgung der Gemeinden im ägyptischen Benha

Sag mal, habt ihr nicht mal gesagt: „Wasser ist kein Menschenrecht?“

Dieses Missverständnis geht auf ein Zitat aus dem Jahr 2004 zurück. Unser damaliger Vorsitzender Peter Brabeck-Letmathe erklärte in einem Interview: „Es gibt ein Menschenrecht auf Trinkwasser. Aber keines, um seinen Swimmingpool aufzufüllen oder den Golfplatz zu bewässern.“ Wasser sollte einen Wert haben, damit wir sparsam damit umgehen. Er spricht also keineswegs irgendjemanden das Recht auf Wasser ab. Das Problem: Das Interview, aus dem dieses Zitat stammt, wurde dann stark verkürzt.

Der freie Zugang zu sauberem Wasser war, ist und bleibt ein Grundsatz und Ziel von Nestlé. Deswegen haben wir 2010 das Menschenrecht auf Wasser in unseren Unternehmensgrundsätzen festgeschrieben. So, wie es die UNO 2010 erklärt hat. Es bildet die Basis für das Recht auf Leben, Nahrung, Gesundheit und Schutz vor Hunger. Darüber hinaus unterstützen wir das CEO Water Mandate. Diese Sonderinitiative hat es sich zum Ziel gesetzt, globale Wasserherausforderungen in Partnerschaft mit den Vereinten Nationen, Regierungen, der Zivilgesellschaft und anderen Interessengruppen anzugehen.

Einfach Nestlé - Das Booklet