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Unsere Verpackungen werden grüner
Wie wir Plastik reduzieren und Alternativen fördern

Egal ob Pappkarton, Kunststoffbehälter oder Plastikflasche – Verpackungen sind Teil unseres Lebens. Sie schützen Produkte, erleichtern den Transport, und garantieren einen hygienisch-sicheren Inhalt. Doch was passiert eigentlich, wenn wir sie wegschmeißen? Plastikverschmutzung ist eines der größten Probleme unserer Zeit. Und wir sind Teil davon. Deshalb packen wir‘s an. Wir reduzieren Plastikverpackungen. Wir setzen auf mehr wiederverwendbaren Verpackungen. Wir arbeiten an mehr und besseren Recyclingverpackungen. Und wir entwickeln neue, nachhaltigere Verpackungsmaterialien.
4 Fakten zu unseren Verpackungen
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Auf dem Weg zu weniger Plastik
Plastik ist ein Material, das die Welt verändert hat. Von Strohhalmen über Spielzeug bis hin zu Autos und Kleidung – Plastik hat unzählige Anwendungen und ist aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Doch die Auswirkungen auf die Umwelt sowie auf unsere eigene Gesundheit sind nicht zu unterschätzen.
Wir haben uns verpflichtet: Bis 2025 machen wir mindestens 95 % unserer Kunststoffverpackungen recyclingfähig oder wiederverwendbar. In Deutschland sind wir bereits dicht am Maximum: 96 % des hier eingesetzten Verpackungsmaterials ist recyclingfähig.
Verpackungen recyceln bedeutet: mehr Schutz für unsere Umwelt und weniger CO2. Das für die Verwertung von Verpackungen ins Leben gerufene Duale System „Der Grüne Punkt“ hat berechnet: 2022 wurden 622.000 Tonnen CO2Äq vermieden. Damit Recycling funktioniert, müssen Verpackungshersteller und Konsument:innen an einem Strang ziehen. Jeder von uns trägt Verantwortung. In Deutschland stellt das Duale System sicher, dass unsere Recyclingbemühungen so effizient wie möglich ablaufen.
Brauchen wir Verpackungen überhaupt?
Würden acht Milliarden Menschen im Hofladen um die Ecke einkaufen, könnten wir auf Verpackungen nahezu komplett verzichten. Das Prinzip „Direkt auf die Hand“ funktioniert gut im kleinen Maßstab. Es stößt aber schnell an seine Grenzen. Unverpackt? Bei Reis und Nudel grundsätzlich möglich. Bei verarbeiteten Lebensmitteln wie einer Pizza? Leider schwierig.
Pizza, Schokoriegel & Co. werden vom Werk zum Handel transportiert. Dort in Regale verpackt, von Kund:innen begutachtet, über das Kassenband gezogen, in die Tasche gepackt, im Kühlschrank oder im Küchenregal gelagert. Erst dann landen sie auf dem Tisch. Ein weiter Weg, mit vielen Stationen. Genau hier kommen Verpackungen ins Spiel: Sie sorgen dafür, dass Lebensmittel hygienisch-sicher an ihr Ziel kommen und frisch und lecker bleiben. Plus: Die Verpackung ist ein wichtiger „Informationsträger“ für Inhaltsstoffe, Nährwertinfos und Zubereitungshinweise.
Welche Verpackungen sind sinnvoll?
Egal ob Papier, Plastik oder Aluminium: Es gibt nicht die eine Lösung für alles. Viele Recyclate oder recycelte Kunststoffe sind noch nicht für Lebensmittel geeignet, da sie den gesetzlichen Anforderungen nicht entsprechen. Verpackungen, die ganz oder teilweise aus Plastik bestehen, haben einige Vorteile im Vergleich zu anderen Verpackungen. Sie sind daher für viele unserer Produkte sehr wichtig:
- Sie schützen vor Mikroorganismen, Verunreinigungen, Nässe oder dem Kontakt mit anderen Stoffen aus der Umwelt wie zum Beispiel Sauerstoff und Wasserdampf.
- Sie sorgen für eine lange Haltbarkeit und gewährleisten den Schutz der Produkte.
- Sie können leicht für verschiedene Bedürfnisse (Form, Funktion, Design etc.) angepasst werden.
- Sie ermöglichen einen einfachen Transport von unseren Werken zum Handel und vom Handel zu dir nach Hause.
- Darüber hinaus sind sie sehr leicht und bruchsicher im Vergleich zu Glas oder anderen schwereren Werkstoffen, was sich positiv auf den CO2-Fußabdruck auswirkt.
Unsere Erfolgsgeschichten
Ein neues Leben für Verpackungen
Benutze oder gebrauchte Verpackungen sind kein Müll. Sie sind Wertstoffe, die immer wieder zu etwas Neuem werden können. Allerdings ist das nur möglich, wenn der Pizzakarton auch erfolgreich im Wertstoffkreislauf landet. Und das verwendete Verpackungsmaterial mit Hilfe der lokalen Sortier- und Recyclingmethoden verwendet werden kann. Genau hier setzten wir an. Die Faustregel: Je weniger unterschiedliche Materialien in einer Verpackung stecken, desto besser lässt sie sich recyceln. „Sortenreinheit“ nennen das die Expert:innen. Das bedeutet, dass einzelne Materialien im Recycling-Prozess sauber und sicher voneinander getrennt und aufbereitet werden können. Deshalb ist es auch wichtig, den Müll richtig zu trennen.
Ein Beispiel: Aluminium
Das Aluminium unserer Kaffeekapseln ist nahezu unendlich recycelbar. Warum? Weil es sich in Deutschland außerordentlich gut sortieren lässt. Recyceltes Aluminium benötigt in der Herstellung nur etwa 5 % der Energie im Vergleich zu „neuem“, sogenannten Primäraluminium. Unsere gebrauchten Kapseln erhalten in vielen Alltagsgegenständen ein zweites Leben: in Fensterrahmen, in Fahrrädern oder in Autoteilen. Gleichzeitig reduzieren wir durch den Einsatz von recyceltem Aluminium unseren eigenen Primäraluminiumbedarf.
Seit Ende 2021 werden alle Kaffeekapseln der „Original“- und der „Vertuo“-Linien von Nespresso mit mindestens 80 % recyceltem Aluminium (rAlu) hergestellt. Die ersten Kapseln mit rAlu sind im Mai 2020 auf den Markt gekommen. Darüber hinaus ist unsere Kapsel noch 8 % leichter geworden und enthält 9,2 % weniger Aluminium. Ergebnis: ein kleinerer CO2-Fußabdruck. Kapsel für Kapsel.
Unsere Verpackungen auf einen Blick
Recyclingfähig oder bepfandet? Einweg oder Mehrweg? Kunststoff oder Verbundstoff? Die folgende Grafik zeigt, welche Materialien – nach Gewicht und zu welchem Anteil – 2022 in unseren Verpackungen steckten:
Verbundstoffe sind Verpackungsmaterialien, die aus verschiedenen Materialien bestehen – zum Beispiel Mehrschichtfolien, die zu Teilen aus Papier, Aluminium und Kunststoff hergestellt werden. Aufgrund ihrer unlösbaren Verbindung sind sie deutlich schwieriger zu verwerten. Hier arbeiten wir daran, Verpackungen möglichst nur aus einem oder aus mehreren ähnlichen Materialien zu machen.
Videos: steige tiefer ins Thema ein
Es geht immer besser – Wir forschen an kreativen Verpackungen
Seit 2018 konnten wir weltweit 1,1 Millionen Tonnen Verpackungsmaterial einsparen. Klingt viel, ist aber noch lange nicht genug. Deshalb forschen, kooperieren und investieren wir bis 2025 mehr als 2 Milliarden Euro in eine Kreislaufwirtschaft für Kunststoff, um neue Lösungen zu finden.
In unserem Nestlé Institute of Packaging Sciences in Lausanne arbeiten wir an innovativen und alternativen Verpackungsmöglichkeiten. Unser Verpackungsinstitut ist das einzige Forschungsinstitut seiner Art in der Lebensmittelindustrie. Es wurde 2019 gegründet und beschäftigt rund 50 Verpackungsexpert:innen, die sich der Entwicklung der nächsten Generation von nachhaltigen Verpackungsmaterialien widmen. Denn schon bis 2025 wollen wir weltweit unseren Einsatz von Neuplastik um ein Drittel reduzieren.
In Deutschland liegt unser Fokus vor allem auf einer besseren Kreislaufwirtschaft. Außerdem wollen wir nachhaltigere Materialien einsetzen, zum Beispiel indem wir Plastik durch Papier ersetzen.
Einige Beispiele für unsere Innovationen:
- SMARTIES: Seit Januar 2021 stecken die kunterbunten SMARTIES weltweit zu 100 Prozent in recyclebarem Papier. Schluss mit Plastik-Deckeln und Co. – dadurch sparen wir allein in Deutschland bei der Produktion von Rollen, Tüten und Schächtelchen jährlich mehr als 191 Tonnen Plastik ein.
Pfandbecher für Nesquik: Mit dem Frankfurter Start-Up circolution testen wir ein hygienisch-sicheres Pfand-Behälter-System (Re-Use) an den Start.
- NESCAFÈ in recycelbarer Papierdose: Ab sofort ist unser NESCAFÈ Cappuccino und Latte nachhaltiger verpackt. Statt der bisherigen Kunststoffverpackung nutzen wir eine recycelbare Papierverpackung. Die Dose besteht zu 95% aus Papier. Du kannst sie also ganz einfach in der Papiertonne entsorgen. Auch der Deckel und die Siegelfolie sind recycelbar und gehören in die gelbe Tonne. Damit sparen wir eine Menge Plastik ein. Allein in Deutschland sind es 155 Tonnen.
Recycling: Ein Thema für alle
Wenn Müll entsteht, dann entsorgen wir ihn richtig. Auch du kannst einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten, indem du deinen Müll richtig trennst. Durch das Trennen von Abfall können wertvolle Rohstoffe recycelt und wiederverwendet werden. Das spart eine Menge Energie und Ressourcen und schont die Umwelt. Mülltrennung kann sogar richtig cool sein - mit kreativen und stylischen DIY-Upcycling-Projekten.