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Der Klimawandel ist da – ganz eindeutig. Die großen Fragen sind jetzt: Wie ernähren wir Milliarden Menschen? Und wie erneuern wir gleichzeitig die natürlichen Ressourcen? Wie fördern wir ein regeneratives Ernährungssystem? Hier stehen wir alle in der Pflicht. Jede:r einzelne von uns, genauso wie Unternehmen – auch wir als Nestlé. Unser Ziel: die „Grüne Null“ bis 2050. Was das heißt? Wir wollen unseren ökologischen Fußabdruck immer weiter verkleinern, bis wir fast keine Spuren mehr hinterlassen.

5 Meilensteine bis zur „Grünen Null“

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2018
2023
2025
2030
2050

Wissen, wo es hakt

Das Klima verändert sich. Das liegt vor allem an den CO2-Emissionen, die wir alle produzieren. Doch um die Erde für unsere Kinder und viele kommende Generationen zu erhalten, müssen die Emissionen weniger werden. Gar nicht so einfach, denn die Bevölkerung wird immer größer und muss nachhaltig ernährt werden. Wir als Nestlé nehmen hier unsere Verantwortung wahr. Für uns steht Klimaschutz an oberster Stelle. Das Ziel: die "Grüne Null".

Doch wie erreichen wir als Unternehmen die Netto-Null-Emissionen bis 2050? Weltweit in allen Märkten und Werken und in jedem Schritt unserer Produktion – vom Feld bis ins Regal? Das geht nur, indem wir uns klar auf die Finger schauen: Wie viele Treibhausgase produzieren wir? Und wodurch?

Wo entstehen unsere Treibhausgase?

2018 verursachten wir als Nestlé rund 94 Millionen Treibhausgas-Emissionen. Der Löwenanteil entstand ganz am Anfang unserer Lieferkette: direkt bei unseren Rohstoffen. Das waren sage und schreibe rund 71 Prozent. Aber auch die Transportwege unserer Rohstoffe und Produkte hinterließen ihre Spuren. Hier suchten wir genauso nach Lösungen, wie in unseren Werken und Büros. Mit unseren herkömmlichen Verpackungen entstanden 2018 knapp 12 % unserer Emissionen. Ein guter Grund, diese zu hinterfragen.

Klimawandel und Klimaschutz

Und so gehen wir die „Grüne Null“ an

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1. Landwirtschaft

Unsere kleine Milchfarm und die Kooperation mit Gemüselieferant Steinicke sind nur zwei Pilotprojekte, die wir mit Partner:innen umsetzen.

Klima-Milchfarm

Klima-Milchfarm – Was ist das?

Unsere Klima-Milchfarmen sind ein Baustein unserer Strategie hin zu klimafreundlicherer Milch. 2021 starteten wir unsere erste Klima-Milchfarm in Nordhessen in der Nähe der Kleinstadt Homberg Efze. Dort betreibt Landwirt Mario Frese gemeinsam mit seiner Familie einen Milchviehbetrieb mit 135 Kühen. Die Klima-Milchfarm in Nordhessen war unser erstes Pilot-Projekt. Hier sammelten wir wertvolle Erkenntnisse. Um noch mehr dazu zu lernen, haben wir einen weiteren Hof mit ins Boot geholt. Rund 70 Kühe sind auf dem Hof der Familie Moser in Baden-Württemberg zuhause. Und nun? Wir wollen versuchen den CO2-Fußabdruck auf unseren Höfen so weit wie möglich zu senken.

Ein großer Teil der Emissionen entsteht bei der Verdauung der Tiere durch das klimaschädliche Treibhausgas Methan. Dem setzen wir entgegen, indem wir die Ernährung der Kühe ändern. Auch beim Futteranbau, bei der Tierhaltung, beim Ackerbau, dem Güllemanagement und der Energieerzeugung kann CO2 eingespart werden. Die verbleibenden Emissionen versuchen wir mithilfe von natürlichen Speichern – wie Bäume und Böden – aus der Atmosphäre zu nehmen und in der Erde langfristig zu binden. Die wertvollen Erkenntnisse, die wir auf den Höfen gewinnen, wollen wir auch mit anderen Landwirt:innen und Partner:innen teilen.

 

Biodiversität

Unser Gemüselieferant Steinicke

Im Wendland bewirtschaftet unser Kräuter- und Gemüselieferant Steinicke seit über 50 Jahren die Felder. Für mehr Biodiversität wurden hier Blühstreifen eingerichtet. Außerdem wurde die Bewässerungstechnik verbessert und Brachflächen angelegt, damit sich der Boden erholen kann. Alles für einen ausgewogenen Bewirtschaftungskreislauf

2. Rohstoffe – Auf der Suche nach (pflanzlichen) Alternativen

Eine klimafreundlichere Ernährung braucht neue Ideen und Produkte. Zusammen mit unseren Marken investieren wir hier in Forschung und Entwicklung. Und das mit Erfolg – Dank pflanzlicher Zutaten oder pflanzenbasierter Produkte.

  • Für den Schaumgenuss in unserem Kaffee, als Basis fürs Müsli oder ein ganzes Glas vor dem Schlafengehen – für viele Menschen spielt Milch in der täglichen Ernährung eine bedeutende Rolle. Nichtsdestotrotz werden pflanzliche Milchalternativen immer beliebter – längst nicht mehr nur bei Laktoseintoleranz. Soja, Hafer, Mandel & Co. haben die Supermarktregale erobert. Unsere cremigen veganen NESCAFÉ Dolce Gusto Flat White Varianten bieten klimafreundlichen Kaffeegenuss für zu Hause.
     
  • Seit Jahren tüfteln wir bei unserer Marke Garden Gourmet an immer wieder neuen Rezepten auf der Basis rein pflanzlicher Zutaten, die großartig schmecken und gleichzeitig den Kohlendioxid-Ausstoß niedrig halten. Mit Erfolg. Die Bandbreite an innovativen Produkten wächst stetig.
     
  • Pflanzenpower aus dem Meer: Seit 2019 arbeiten wir mit dem niederländischen Weltmarktführer Corbion an der Entwicklung und Produktion von Zutaten auf Basis von Mikroalgen. Diese sind vegan, proteinreich und enthalten gesunde Fette sowie verschiedene Mikronährstoffe.

3. Lieferketten – Von A nach B ganz in Grün

Unseren Weg zur „Grünen Null“ verwirklichen wir auch durch smarte Logistik-IT. So können wir Fahrzeuge effizienter befüllen und Leerfahrten vermeiden. Mehr noch: Einige unserer Produkte fahren schon heute Bahn. Und eine Kakaobohne muss nicht mit rund 900 km/h in 10.000 Metern Höhe um die Welt jetten. Sie reist bequem per Schiff.

4. Unsere Werke – Nachhaltig denken, wo wir zuhause sind

Im Vergleich zu 2010 haben wir den CO2-Austoß unserer deutschen Produktionsstandorte bereits um über 65 % gesenkt. Diesen Weg gehen wir weiter: Bis 2025 stellen wir unsere Werke und unsere Büros auf der ganzen Welt auf 100 % Strom aus erneuerbaren Energien um. Unsere Werke in Nonnweiler, Hamburg und Neuss machen’s jetzt schon vor. Sie beziehen bereits jetzt zu 100 % Strom aus heimischer Windkraft.

5. Recycling – Ein zweites Leben für Verpackungen und Planeten

Bis 2025 wollen wir 95 % unserer Verpackungen recyclefähig oder wiederverwendbar machen. In Deutschland liegen wir bereits bei 96 %. Um an dem Erfolg anzuknüpfen, forschen wir an innovativen Lösungen.

  • Unser Institut für Verpackungswissenschaften in Lausanne ist das erste seiner Art in der Lebensmittelindustrie. Dort arbeiten wir an neuen Material- und Verpackungslösungen mit dem kleinstmöglichen ökologischen Fußabdruck.
     
  • Zusammen mit innovativen Start-ups wie circolution machen wir Einkaufen ohne Einwegverpackungen möglich. Mit dem wiederverwendbaren Edelstahlbecher landet unser Kakaopulver von NESQUIK nachhaltig auf dem Frühstückstisch. Denn der Mehrwegbehälter lässt sich easy am Pfandautomaten im teilnehmenden Supermarkt zurückgeben.
     
  • Seit Januar 2021 stecken die kunterbunten SMARTIES in Papier. Allein in Deutschland spart das bei der Produktion von Rollen, Tüten und Schächtelchen pro Jahr mehr als 191 Tonnen Plastik. SMARTIES ist damit die erste Süßwarenmarke, die rund um den Globus komplett auf recycelbares Papier setzt.

6. Klimaschutzprojekte – Bäume sind die Zukunft

Um das Klima zu schützen, unterstützen wir Projekte zur Renaturierung entlang unserer Lieferkette. Dadurch werden ehemalige landwirtschaftlich genutzte Flächen wiederhergestellt. Außerdem fördern wir den Waldschutz – etwa durch Wiederaufforstungen. Denn Bäume nehmen über die Photosynthese Kohlenstoffdioxid aus der Luft auf und speichern es über lange Zeiträume. Bis 2030 pflanzen wir weltweit 200 Millionen Bäume. Weitere Maßnahmen sind:

RELeaf-Projekt Malaysia

Unsere Forest-Positive-Strategie

Unser Global Reforestation Program beinhaltet eine Vielzahl von Projekten mit dem Ziel, 200 Millionen Bäume bis 2030 zu pflanzen und wachsen zu lassen. Unsere Fortschritte werden von externen Organisationen anerkannt: 2024 wurden wir bei Forest 500 als das Unternehmen ausgezeichnet, das in den letzten zehn Jahren am besten gegen Entwaldung und für den Schutz der Menschenrechte abschnitt. 

Food for Biodiversity

Ein starkes Bündnis für Biologische Vielfalt

Rund eine Million Arten sind vom Aussterben bedroht – so der Bericht des Weltbiodiversitätsrates 2019. Der Verlust der Biologischen Vielfalt gehört neben dem Klimawandel zu den größten Herausforderungen unserer Zeit. Wir wollen gemeinsam mit 12 Unternehmen, Verbände und Organisationen aus der Lebensmittelbranche sowie Umweltverbände und ein Forschungsinstitut dazu beitragen, den Verlust von Arten und Lebensräumen zu stoppen. Als Bündnis „Food for Biodiversity“ ergreifen wir gemeinschaftlich Maßnahmen zum Schutz der Biodiversität in der Lebensmittelbranche.

Insektenfördernde Regionen

Insektenrettung auf dem Vormarsch

In Deutschland sind wir Partner des EU LIFE-geförderten Projektes „Insektenfördernde Regionen“. Dabei entsteht jeweils ein regionaler Plan zur Förderung von Biodiversität und Insektenschutz. Wir sind gemeinsam mit unseren Partner:innen in zwei Regionen aktiv: im niedersächsischen Wendland mit einem Lieferanten für Gemüse und Kräuter sowie im Bliesgau im Saarland mit einem Weizenlieferanten.

Satelliten System Starling

Auge aus dem All

Das Satelliten-System „Starling“ sendet in Echtzeit hochauflösende Oberflächenbilder von Regenwäldern weltweit. So sind selbst kleinste Flächenabweichungen sichtbar. Zum Beispiel, wenn verbotenerweise Regenwald gerodet würde. Dank Starling konnten wir 2019 unser Palmöl zu 62 % bis zur Plantage und zu 93 Prozent bis zur Ölmühle zurückverfolgen. Und unseren Einfluss auf den Baumbestand messen: Schon heute sind 93 % unserer Lieferketten für landwirtschaftliche Rohstoffe nachweislich frei von Entwaldung. An den noch fehlenden Prozentpunkten arbeiten wir. Bis wir 100 % knacken.

Die „Grüne Null“, ein festes Ziel

In den nächsten Jahren werden wir unsere Fortschritte immer wieder öffentlich teilen und uns an unseren Zielen messen lassen. Die Klimaschutzprojekte werden wir mit externen Partner:innen wie zum Beispiel NGOs aufsetzen, die uns anleiten. In Deutschland haben wir außerdem einen unabhängigen NGO- und Experten-Beirat. Dieser schaut uns nicht nur über die Schulter, sondern auch auf die Finger und prüft, ob wir uns an unseren Plan halten.

Die Grüne Null, ein festes Ziel

Einfach Nestlé - Das Booklet