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Der Nescafé Plan
Für einen guten Kaffee und ein gutes Leben der Farmer:innen

Der Anbau von Kaffee ist nicht einfach. Anspruchsvolle Pflanzen, der Klimawandel, und Schädlinge stellen Landwirt:innnen vor Herausforderungen. Einige suchen sich bereits Alternativen zum Kaffeeanbau. Um die Kaffeefarmer:innen nachhaltig zu unterstützen, haben wir den Nescafé Plan entwickelt. Damit wollen wir ihnen bei den Herausforderungen des Anbaus helfen, ihnen und ihren Familien ein besseres Leben ermöglichen und den Kaffeeanbau Schritt für Schritt verantwortungsvoller machen.
4 Fakten zu unserem Nescafé Plan
2010
148.000
92
%
290
Der lange Weg zur Tasse Kaffee
Kaffee ist weltweit beliebt. Dabei steckt in einer Tasse Kaffee viel mehr als gemahlene Bohnen und Wasser. Zum Beispiel die Leidenschaft und Geduld der Farmer:innen, die die empfindlichen Kaffeepflanzen von Hand heranzuziehen und zu pflegen. Bis zu vier Jahre kann es dauern, bis die ersten Früchte reifen. Das zeigt, wie wichtig ein verantwortungsvoller Umgang mit Kaffee ist.
Obwohl wir selbst keine Kaffeefarmen besitzen und unseren Kaffee von Zwischenhändlern bzw. unabhängigen Landwirt:innen beziehen, beginnt unsere Verantwortung auf den Plantagen. Dort unterstützen wir Landwirt:innen mit unserem Nescafé Plan.
Der schwierige Anbau von Kaffee
Bevor wir den Nescafé Plan genauer vorstellen, blicken wir auf die Schwierigkeiten der Landwirt:innen. Viele Plantagen sind nur so groß wie ein oder zwei Fußballfelder. Je kleiner die Plantage, desto größer die Herausforderungen. Und davon gibt es einige.
Die Herausforderungen beim Kaffeeanbau
2. Trockenes Wetter
Weil die Böden nicht mehr so fruchtbar oder die Bäume zu alt sind, sinken die Erträge.
Längere Trockenperioden schwächen die Pflanzen.
Die Preise für Kaffee schwanken.
Die Pflanzen wachsen nur in einem relativ schmalen Bereich rund um den Äquator, dem „Kaffeegürtel“. Je nach Sorte fühlen sich die Pflanzen nur in bestimmten Höhenlagen wohl, mögen keine Temperaturveränderungen und haben eigentlich immer Durst.
So helfen wir den Farmer:innen vor Ort
Für eine Tasse Kaffee sind rund 140 Liter Wasser nötig – vom Anbau bis zur Verarbeitung. Weil Wasser eine knappe und wertvolle Ressource ist, unterstützen wir Anbaumethoden, die Regenwasser optimal nutzen. Doch das ist nicht die einzige Stellschraube. 2010 haben wir den Nescafé Plan ins Leben gerufen. Er unterstützt bereits Farmer:innen in 16 Ländern.
Mit diesen Maßnahmen fördern wir Farmer:innen
Wir schulen über 148.000 Farmer:innen vor Ort und helfen ihnen, ihre Plantagen nachhaltiger und wirtschaftlicher zu betreiben. Dabei vermitteln wir ihnen neues Wissen zu Bodenanalysen, Pflanzenauswahl, Herstellung von organischem Dünger, Nutzen von Schattenbäumen, Zurückschneiden der Bäume und Aufbereitung des Kaffees.
Wir verteilen kostenlose Kaffeepflanzensetzlinge, die widerstandsfähiger sind und mehr Ernte bringen als die Sorten, die sie bisher genutzt haben. Ein wichtiger Schritt im Rennen gegen den Klimawandel. Seit 2010 haben wir insgesamt 290 Millionen Kaffeepflanzen verteilt – 21 Millionen allein in 2023.
Wir helfen dabei, nachhaltigeren Kaffee zu produzieren, der den Standards der Common Code for the Coffee Community Association entspricht. Mit Hilfe dieses 4C-Standards wird sichergestellt, dass der Kaffee möglichst umweltschonend entsteht. Der Vorteil für die Farmer:innen: Sie können ihre Erträge steigern.
Wir fördern besonders junge Menschen und Frauen in der Landwirtschaft.
Wir verpflichten uns, bis 2025 100 Prozent unseres Kaffees aus verantwortungsvollen Quellen zu beziehen. Um genau im Blick zu behalten, woher unsere Bohnen kommen und wie sie produziert werden, arbeiten wir anhand fester Leitlinien mit Lieferant:innen und Farmer:innen zusammen. Und so können wir auch positive Veränderungen bei ihnen herbeiführen.
Mit Nespresso veröffentlichen wir bereits regelmäßig den Bericht Positive Cup, der die Arbeit in den 18 AAA-Beschaffungsregionen detailliert beschreibt. Mit Nescafé veröffentlichten wir den Fortschrittsbericht Nescafé Plan 2030, um für volle Transparenz zu sorgen.
Unsere Erfolgsgeschichten
Regenerative Landwirtschaft – Ein Plan für die Zukunft
Mit unseren bisherigen Projekten setzen wir uns bereits für die Farmer:innen ein. Doch damit nicht genug. Wir unterstützen Landwirt:innen, auf regenerative Landwirtschaft zu setzen. Das Ziel: Bis 2030 die Hälfte unseres Kaffees aus regenerativer Landwirtschaft erwerben und dabei 50 % der Treibhausgase der Kaffeefarmen reduzieren.
Doch was bedeutet regenerative Landwirtschaft genau? Wie sieht das konkret auf Kaffeefarmen aus?
- Wir helfen Landwirt:innen, Schatten- und Randbäume in ihre Kaffeefelder zu pflanzen. Diese verbessern die Gesundheit des Bodens, das Wasser kann nicht mehr so leicht versickern und sie unterstützen die Artenvielfalt, da viele Tierarten in den Bäumen Unterschlupf finden können. Außerdem sind die Bäume natürliche CO2-Speicher.
- Wir setzen uns dafür ein, dass auch natürliche Wasservorkommnisse geschützt werden, indem Schattenpflanzen an ihrem Rand angebaut werden.
- Wir unterstützen Landwirt:innen mit auf ihren Boden individuell angepasstem, verbesserten Düngemittel. Durch die bessere Bodengesundheit steigt die Produktivität und Qualität der Kaffeepflanzen und der Boden ist in der Lage, mehr CO2 zu speichern. Auch der Einsatz von Kompost spielt hier eine Rolle.
- Wir fördern den Anbau verschiedener Nutzpflanzen auf einer Kaffeefarm. So haben die Landwirt:innen eine weitere Einkommensquelle, der Boden bleibt gesünder und die Artenvielfalt wird erhöht.
Um die Landwirt:innen beim Umstieg auf eine regenerative Landwirtschaft zu unterstützen, kommen vor Ort sogenannte Agronom:innen zum Einsatz. Der Aufbau von Beziehungen ist von entscheidender Bedeutung, da neue landwirtschaftliche Techniken oft mit langjährigen Praktiken brechen und es einige Zeit dauern kann, bis Ergebnisse sichtbar werden. Heute können wir auf unsere 800 Agronom:innen zählen, die in den Nescafé Plan Feldprogrammen arbeiten. Sie erreichen mehr als 140.000 Landwirt:innen.
In vielen Herkunftsländern wie Honduras, Indien, den Philippinen, Thailand und Vietnam erzielten die Farmer:innen im Jahr 2023 im Vergleich zu 2022 bereits 5 bis 25 % höhere Kaffeeerträge pro Hektar.