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Next Level dank Nutri-Score

Wie uns die Nährwertkennzeichnung in der Entwicklung deiner Lieblingsprodukte hilft
Nutri-Score Überarbeitungen

Es ist Juni 2019 – ein bedeutender Meilenstein wird bei Nestlé gesetzt: Wir sprechen uns für den Nutri-Score als Nährwertkennzeichnung auf unseren Produkten aus. Was außerdem im Juni 2019 passiert? Ich beginne meinen Weg bei Nestlé mit einem Praktikum. Ob das Zufall ist? Wer weiß. Jedenfalls starten mein Herzensthema und ich zeitgleich bei Nestlé!

Warum der Nutri-Score ein Herzensthema für mich ist?

Der Nutri-Score hilft uns unsere Produkte zu verbessern und dies sichtbar zu machen. Die Nutri-Score Bewertung und damit das Nährwertprofil rücken nun mehr in den Vordergrund und ich finde es toll zu sehen, dass sich manche unserer Marken Nutri-Score Ziele stecken und auch gesamte Produktgruppen auf ein Nutri-Score Ziel hin reformulieren. Das ist eine super Entwicklung!

Schritt für Schritt zu einem besseren Score

Mit Hilfe des Nutri-Scores kann jede und jeder Einzelne auf einen Blick die Nährwertqualität von verarbeiteten Lebensmitteln erkennen. Der Farb- und Buchstabenskala sei Dank! Und das auch direkt am Regal. Der Nährwertvergleich von Produkten einer Kategorie, z.B. innerhalb verschiedener Müsliriegel wird durch den Nutri-Score auch zwischen den Herstellern einfacher.

  1. Wir berechnen den Nutri-Score im offiziellen Tool der Santé publique France (durch Einordnung in der jeweiligen Kategorie und Nährwerte pro 100g/ml)
  2. Wir schauen uns ganz genau an, wie viele Positiv- und Negativpunkte für jeden einzelnen Nährwert bzw. Inhaltsstoff vergeben werden
  3. Wir nehmen die Nährstoffe mit Optimierungsspielraum ganz genau unter die Lupe. Was wir dabei nicht vergessen dürfen: Welche Rolle der Nährstoff für den Geschmack des Produkts spielt!
  4. Führt das Ausnutzen des Optimierungsspielraums zu einem besseren Nutri-Score?
  5. Falls nicht, stellt sich die Frage: Welche weiteren Möglichkeiten gibt es und wie können wir unsere Rezeptur noch verbessern? Falls doch, super! Auf geht’s mit der Produktüberarbeitung und Verkostung der neuen Rezeptur.
  6. Sind alle mit der neuen Rezeptur einverstanden, geht es in die Produktion.

Der Nutri-Score hat klare Grenzwerte für die Nährstoffe, die bei der Berechnung des Scores berücksichtigt werden. Diese Grenzwerte behalten wir während der Produktentwicklung immer im Blick und nutzen sie ebenfalls als Orientierung, um einen besseren Score zu erreichen.

Doch auch schon vor der Einführung von Nutri-Score haben wir stetig daran gearbeitet, unsere Rezepturen zu verbessern. Dank Nutri-Score ist die Produktüberarbeitung aber nochmal mehr in den Vordergrund gerückt – auch in meinem Arbeitsalltag. Was ich super finde: Dass zum Beispiel Garden Gourmet die Rezepturen für neue Produkte so entwickelt, dass sie einen Nutri-Score von A oder B tragen. Der Großteil der Produkte erhält dabei sogar die beste Bewertung.

Garden Gourmet

Nicht immer grenzenlos

Doch die Produktverbesserung und ein besserer Nutri-Score gehen leider nicht immer Hand in Hand. Warum? Mein Lieblingsbeispiel hierfür ist die Tomate. Der Optimierungswunsch: weniger Zucker. Da Tomaten von Natur aus Zucker enthalten, würde eine Erhöhung des Anteils an hochwertigem Tomatenpulver auch den Zuckergehalt im Produkt erhöhen. In der Nähe eines Grenzwertes kann das sogar zu einer schlechteren Nutri-Score Bewertung führen. Es macht daher Sinn, nicht nur den Nutri-Score, sondern auch die einzelnen Nährwerte und die Zutatenliste gesamthaft anzuschauen.

Für wen machen wir das alles?

Schon seit Jahren arbeiten wir daran, unsere Rezepturen zu verbessern und unter anderem Salz und Zucker zu reduzieren. Und das kannst Du sehen! In Form von guten Nutri-Scores wie beispielsweise bei unseren Cerealien oder den Wagner Steinofen Pizzen.