Wie klimafreundlich sind die Produkte von Nestlé?
Minimaler Footprint, maximal lecker. Das würden wir gern über ausnahmslos alle Nestlé Produkte sagen. So weit sind wir heute allerdings noch nicht. Aber: Einige unserer Produkte sind bereits klimaneutral. Und es werden immer mehr. Doch was genau bedeutet es, ein klimaneutrales Sortiment - also die „Grüne Null“ im Regal zu haben? Vor allem emissionsärmere Zutaten. Durch regenerative Landwirtschaft, pflanzliche Alternativen und neue Ideen & Innovation.
Sag mal, wie klimafreundlich sind eure Produkte?
Wir wollen Produktion und Transport so klimafreundlich wie möglich gestalten. Das ist ehrlicherweise nicht immer leicht. Aber enorm wichtig, um den Klimawandel einzudämmen. Klar, dass Unternehmen und ihre Produkte immer stärker daran gemessen werden, ob und wie sie gesellschaftliche und ökologische Verantwortung übernehmen. Kurzum: Was ich kaufe, soll gut für mich – und gut für den Planeten sein. Das gilt auch für uns als Nestlé. Deswegen haben wir uns ambitionierte Klimaziele gesetzt. Das fängt auf dem Feld an und reicht bis ins Regal. Und vom Teller bis in die Tonne.

Unser großes Ziel: Bis 2030 halbieren wir unsere Emissionen. Und bis 2050 schaffen wir die „Grüne Null“.
Wir entwickeln außerdem auch ganz neue Produkte – zum Beispiel pflanzliche Alternativen. Warum? Weil allgemein gesagt pflanzliche Zutaten beim Anbau deutlich weniger CO2e verursachen als tierische Zutaten. Dafür nutzen wir die Expertise unseres Forschungs- und Entwicklungsnetzwerks. Dem Größten der Branche.
Kurzum: Durch unsere Größe können und wollen wir einen Unterschied machen. Gerade jetzt, wenn Klimaschutz auf dem Teller immer wichtiger wird.
Was macht unsere Produkte klimafreundlich?
Für Hintergrund und Hinterkopf
Vereinfacht ausgedrückt bedeutet „Netto-Null“ das Gleichgewicht zwischen der Menge der erzeugten Treibhausgase und der Menge, die der Atmosphäre entzogen wird. Wir als Nestlé, die wir unsere gesamte Wertschöpfungskette abdecken, erreichen Netto-Null, wenn die Menge, die wir hinzufügen, nicht mehr ist als die Menge, die wir entfernen.
Für unser Geschäft und unseren Betrieb bedeutet dies, dass wir zunächst daran arbeiten werden, unsere Treibhausgasemissionen in unserer gesamten Wertschöpfungskette zu reduzieren, indem wir beispielsweise von fossilen Brennstoffen auf erneuerbare Energien umsteigen. Auch die Umstellung von chemischen Düngemitteln auf organische Dünger ist hier relevant.
Sobald wir unsere Emissionen so weit wie möglich reduziert haben, werden wir die verbleibenden Emissionen durch Maßnahmen zur Entfernung von Kohlenstoff aus der Atmosphäre neutralisieren.
Die Begriffe Netto-Null und Klimaneutral sind voneinander abzugrenzen. Klimaneutralität meint die Bilanzierung wie auch die daraus abgeleiteten Insetting-Maßnahmen und Reduzierung der CO2e-Emissionen. Der übrige Rest wird dann durch ein Offsetting-Projekt kompensiert.
Der Begriff Netto-Null erlaubt dagegen keine Offsetting-Maßnahmen. Die restlichen Emissionen werden hier nicht kompensiert, sondern sollen mit Projekten im Bereich natürlicher Speicherquellen aus der Atmosphäre entfernt werden. Eine Reduktion der eigenen CO2e-Emissionen ist bei einem Netto-Null Ziel verpflichtend.
Unsere Marken können auf dem Weg zur Klimaneutralität auch Projekte finanzieren, die zu einer Verringerung und Beseitigung von Treibhausgasemissionen außerhalb unserer Beschaffungsgebiete führen. Dies wird auch als Offsetting bezeichnet. Bei Nestlé unterstützen wir zur CO2e-Kompensation nur qualitativ hochwertige Projekte, die nach internationalen Standards wie z.B. Gold Standard oder Verra Standard (Verified Carbon Standard) zertifiziert sind.
Eine reine Kompensation („Offsetting“) der Treibhausgase reicht uns nicht aus. Zunächst müssen die Marken ihren CO2e-Austoß reduzieren und konkrete Pläne für die Verringerung der verbleibenden Emissionen ausarbeiten. Dazu zählt zum Beispiel auch der Bezug von erneuerbaren Energien oder die Umstellung von Transporten von der Straße auf die Schiene. Beim Rohstoffanbau achten wir auf den Schutz von Wäldern und setzen zunehmend auf eine regenerative Landwirtschaft.
Wir werden natürliche Klimalösungen wie Agroforstwirtschaft, Waldweide und die Wiederherstellung von Torfmooren umsetzen, um THG-Emissionen zu reduzieren und gleichzeitig positive Auswirkungen auf Gemeinschaften, Landschaften und Ökosysteme zu erzielen. Dieses Vorgehen wird auch als „Insetting“ bezeichnet.