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Weiß Nestlé überhaupt, woher die Rohstoffe kommen?
Transparente Lieferketten für unsere Rohstoffe
Wie? Wer? Woher? - Bevor der Schokoriegel oder die Pizza auf Deinem Teller landen, durchlaufen sie verschiedenste Stationen. Da kann man schnell Mal den Überblick verlieren. Daher liegt es uns am Herzen, das „Wie“, „Wer“ und „Wo“ unserer Zutaten zu kennen. Für uns ist jeder Schritt wichtig. Denn wir bei Nestlé glauben, transparente Lieferketten sind der Schlüssel zu mehr Nachhaltigkeit. Und besseren Lebensbedingungen vor Ort.
Sag mal, wisst ihr eigentlich, woher eure Zutaten kommen?
Wer in Hamburg in einen Schokoriegel beißt, in München sein Müsli frühstückt oder in Köln eine Pizza aufbackt, isst nicht nur. Er ist Teil einer Kette, die irgendwo auf der Welt ihren Anfang nahm. In Peru auf einer Plantage, in Malaysia auf einer Farm, in Südspanien auf einem Feld. Wir als Nestlé tun täglich unser Bestes dafür, das Woher?, Von wem? und Wie? sowie alle Schritte dazwischen so lückenlos wie möglich zu kennen. Denn nur so können wir zusammen mit Lieferant:innen und anderen Partner:innen mehr Transparenz in unseren Lieferketten erzielen.
Wie sichern wir transparente Lieferketten?
Der RSS legt die Arbeitsweisen in Bezug auf Beschaffung und Produktion innerhalb unserer Lieferketten fest. Er gilt für alle Teilnehmer:innen in der Lieferkette – angefangen bei den direkten Lieferant:innen bis zu den Produzent:innen am Ursprungsort. So können wir Klarheit darüber bekommen, wie die Rohstoffe unserer Produkte produziert werden.
Der Deutsche Bundestag hat am 11. Juni 2021 das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz beschlossen. Ziel des Gesetzes ist es, den Schutz der Menschenrechte in globalen Lieferketten zu verbessern. Dazu gehört beispielsweise das Verbot von Kinderarbeit und Zwangsarbeit als auch die Erfüllung von Umweltpflichten.
Durch den Nestlé Cocoa Plan, den Nescafé Plan, das Nespresso AAA Programm und einige andere Programme tragen wir zu besseren Lebensbedingungen für Farmer:innen bei. Beispielsweise durch Diversifizierung der Einkommen, durch die Förderung des Anbaus verschiedener Früchte und die Förderung von Bildungsmöglichkeiten für junge Menschen.
In unserer globalisierten Welt sind Lieferketten häufig komplex. Vor allem dann, wenn es um Rohstoffe geht, die nicht direkt vor unserer Haustür zu finden sind. Oder die aus klimatischen Gründen nur in ganz bestimmten Regionen gedeihen. So wie unser Palmöl, das wir vorwiegend aus Malaysia und Indonesien beziehen. Wie wir bei so vielen Stationen und Beteiligten in den Lieferketten den Überblick bewahren können? Indem wir auf das Prinzip der verantwortungsvollen Beschaffung setzen. Dieses fußt auf folgenden Punkten:
- Wir stellen Mensch und Umwelt in den Mittelpunkt.
- Wir betrachten Lieferant:innen als Partner:innen, mit denen wir gemeinsam Verbesserungen erzielen und uns weiterentwickeln wollen. Aber: Bei sehr schweren Verstößen gegen unsere Grundsätze und bei Verweigerung diese abzustellen sehen wir uns in seltenen Fällen leider gezwungen Lieferant:innen auszuschließen.
- Durch ergänzende Lieferkettenprogramme wie den Nestlé Cocoa Plan, den Nescafé Plan oder das Nespresso AAA Programm tragen wir zu besseren Lebensbedingungen für Farmer:innen bei. Zu unseren Maßnahmen gehören beispielsweise die Diversifizierung der Einkommen durch die Förderung des Anbaus verschiedener Früchte und die Förderung von Bildungsmöglichkeiten für junge Menschen.
- Zusätzlich setzen wir für die Produktion unserer Lebensmittel so häufig wie möglich zertifizierte Rohstoffe ein, zum Beispiel Palmöl nach dem RSPO-Standard, Rainforest Alliance-zertifizierten Kakao oder ASC- bzw. MSC-zertifizierten Fisch. Durch die Zertifizierungen haben wir eine höhere Sicherheit, dass Umwelt- und Sozialstandards eingehalten werden.
- Insgesamt haben wir 14 Rohstoffe identifiziert, bei denen ein höheres Risiko für die Umwelt und/oder soziale Belange besteht und die wir deshalb ganz genau im Auge behalten. Das sind: Kaffee, Kakao, Milch, Palmöl, Papier, Soja, Zucker, Cerealien, Haselnüsse, Fleisch, Geflügel und Eier, Fisch und Meeresfrüchte, Gemüse, Gewürze sowie Kokosnüsse.
Für Hintergrund und Hinterkopf
SMETA ist ein Auditprotokoll mit dem wir die Einhaltung des Nestlé Responsible Sourcing Standard (RSS) bei unseren direkten Lieferant:innen überprüfen. Mithilfe von SMETA können beispielsweise arbeitsrechtliche Kriterien sowie ethische Geschäftspraktiken und Umweltangelegenheiten überprüft werden. Treten Verstöße gegen die Vorgaben des RSS auf, müssen diese von den Lieferant:innen innerhalb eines bestimmten Zeitfensters behoben werden. Schwere Abweichungen können auch rechtliche Konsequenzen haben oder zum Ausschluss eines Lieferant:in führen.
EcoVadis ist eine Nachhaltigkeitsbewertung in Form einer Scorecard. Die Scorecard zeigt, wie gut ein Unternehmen die Prinzipien der Nachhaltigkeit in das eigene Geschäfts- und Managementsystem integriert hat. Der Fokus liegt auf vier Themenbereichen: Umwelt, Arbeits- und Menschenrechte, Ethik und Nachhaltige Beschaffung. Dabei basiert EcoVadis auf verschiedenen internationalen Nachhaltigkeitsstandards.
Der Roundtable on Sustainable Palm Oil (RSPO) ist eine Initiative, die 2004 von dem WWF gegründet wurde mit dem Ziel die Palmölproduktion nachhaltiger zu machen. Unsere Lieferant:innen lassen sich nach dem RSPO-Standard zertifizieren. Damit entsprechen die Grundsätze des RSPO dem Zertifizierungsstandard unserer Lieferketten.