Weniger Plastik ist nicht genug

Plastik ist eines der größten Probleme unserer Zeit. Und wir wissen, Nestlé ist Teil davon. Auch wenn jede einzelne Verpackung dafür sorgt, dass unsere Lebensmittel lecker und hygienisch-sicher zuhause ankommen - wir sind überzeugt: Das muss besser gehen! Deshalb forschen, kooperieren und investieren wir, um neue Lösungen zu finden.
Wir wollen unseren Kindern eine Welt ohne Müll hinterlassen. Dafür müssen wir noch sehr viel mehr tun. Unsere ersten Erfolge stimmen mich zuversichtlich, dass wir das schaffen.
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Seit 2015 konnten wir 142.000 t Verpackungsmaterial komplett einsparen. -
In Deutschland sind bereits 97 % unserer Materialien wiederverwertbar. -
Wir investieren 2 Milliarden CHF in eine Kreislaufwirtschaft für Kunststoffe.
Weniger Plastik ist uns nicht genug, deshalb setzen wir auf drei Säulen, um unser Versprechen bis 2025 wahr zu machen:

SMARTIES in Papier? Seit Januar 2021 ist das weltweiter Standard!
So machen wir Schluss mit Plastik-Deckeln und Co. und sparen allein in Deutschland bei der Produktion von Rollen, Tüten und Schächtelchen jährlich mehr als 191 Tonnen Plastik ein. Um das möglich zu machen, haben wir im Hamburger Chocoladen-Werk mehr als zehn Millionen Euro in neue Fertigungslinien investiert. SMARTIES ist damit die erste Süßwarenmarke, die rund um den Globus komplett auf Papier setzt.


Mit dem Institute of Packaging Sciences investiert Nestlé in die Weiterentwicklung von Verpackungen und sucht nach neuen Lösungen. Ein Potenzial das nicht nur Nestlé selbst helfen kann, sondern zugleich auch den größtmöglichen gesellschaftlichen Nutzen stiften sollte, indem die Erkenntnisse nicht exklusiv genutzt, sondern breit geteilt und zugänglich gemacht werden.
Warum eigentlich Plastik?
Lebensmittel sind unser höchstes Gut – sie sind Gesundheit, Grundversorgung und Genuss. Damit wir jederzeit unsere hohen Qualitätsstandards von der Herstellung über den Supermarkt bis nach Hause einhalten können, müssen wir auf beste Verpackungen setzen. Plastik erfüllt diese Anforderungen meist zu 100 % und ist dabei auch noch bruchsicher, was den Transport deutlich erleichtert. Viele recycelte Verpackungen und alternative Materialien sind noch nicht für Lebensmittel geeignet, da sie den gesetzlichen Anforderungen nicht entsprechen. In unterschiedlichen Labors, Werkstätten und in unserem Nestlé Institute of Packaging Sciences arbeiten wir an alternativen Verpackungsmöglichkeiten - wie zum Bespiel Papier für unsere YES!-Riegel.
Brauchen wir das wirklich alles?
Einfach mal drauf verzichten: Was für jeden Einzelnen leicht klingt, ist für uns eine riesen Aufgabe. Schließlich erfüllt jedes Teilchen einer Verpackung eine Aufgabe – von der Umverpackung bis zum Portionierer. Deshalb denken wir neu und entwickeln echte Alternativen, die mit weniger Material auskommen. Ein Anfang, um kontinuierlich die Auswirkungen unserer Verpackungen auf die Umwelt zu verbessern. Natürlich haben wir schon längst bei uns selbst angefangen: Alle 4.200 Nestlé Standorte weltweit haben sich verpflichtet, auf Einwegartikel aus Kunststoff, die nicht recycelt werden können, zu verzichten.
Steckt in Euren Verpackungen nicht mehr drinnen?
Plastik setzt sich aus mehreren einzelnen Materialien zusammen und jede aufbereitete Verpackung schützt somit nicht nur die Umwelt, sondern die Rohstoffe unserer Erde. Deshalb sind bereits heute nahezu alle unsere Verpackungen recyclingfähig und wir setzen mehr und mehr Recyclingmaterial ein. Weltweit werden wir alle unsere Verpackungen bis 2025 recyclingfähig oder wiederverwendbar machen.
Das funktioniert besonders gut in Ländern, wie Deutschland mit einem gut ausgebauten System zur Mülltrennung und zum Recycling. Diese Erfahrungen geben wir weiter und engagieren uns in Ländern mit fehlender Sammel-, Sortier- und Recycling-Infrastruktur aktiv für deren Entstehen. Mehr dazu findest du hier.
Und alle, die sich nicht sicher sind, ob unsere Produkte recyclebar sind, unterstützen wir mit den passenden Informationen. Zum Beispiel mit einer ganz eigenen Kampagne zum Recycling von Nespresso-Kapseln.
Zusätzlich forschen wir am Nestlé Institute of Packaging Sciences und zusammen mit Start-ups an nachhaltigen Verpackungsmöglichkeiten. Denn nur gemeinsam können wir wirklich etwas verändern.
Wichtig ist bei der Entwicklung neuer Materialien aus recyceltem Kunststoff, die Lebensmitteltauglichkeit. Also, dass die Verpackung sich nicht geschmacklich auf die Inhalte auswirkt, sie frisch und hygienisch hält und natürlich beim Transport ausreichend schützt. Eine wesentliche Voraussetzung hierfür sind geschlossene Wertstoffkreisläufe, wie wir sie bisher hauptsächlich aus dem Pfandsystem für PET-Flaschen kennen.
Kein Müll gehört in die Umwelt oder in unsere Flüsse oder Meere. Das gilt heute, genauso wie in Zukunft. Deshalb setzen wir an erster Stelle auf Aufklärung: Zum Beispiel unterstützen wir zusammen mit dem Projekt STOP (Stop Ocean Plastics) Städte in Südostasien bei einer kreislauforientierten Abfallwirtschaft. Auf diese Weise kann aus den Kunststoffabfällen eine hohe Wertschöpfung generiert werden, was die Städte und die Umwelt vor Ort nachhaltig entlastet.
Bleibe aufmerksam bis zum Ende und trenne zuhause deinen Müll, denn nur so kann er auch recycelt werden. Wenn du dir nicht sicher bist, wie du optimal zum Wertstoffkreislauf beitragen kannst, haben wir dir hier ein paar nützliche Fakten zusammengestellt.
Du hast eigene Ideen? Dann teile sie gerne mit uns. Denn nur gemeinsam können wir die Welt wirklich verändern.
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