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Unsere Verantwortung beginnt auf dem Feld
So bringen wir Transparenz in unsere Lieferketten

Wer in Hamburg in einen Schokoriegel von Nestlé beißt oder in München einen Teller Ravioli von Maggi isst, soll sicher sein können: Wir kennen das Wer, Wo und Wie unserer Zutaten - und die Schritte dazwischen. Transparente Lieferketten sind der Schlüssel für mehr Nachhaltigkeit. Und für bessere Lebensbedingungen vor Ort. Worauf es in unseren Lieferketten genau ankommt, regeln die Nestlé Responsible Sourcing Core Requirements (NRSCR). Sie geben klare Leitlinien vor. Die NRSCR legen zum Beispiel fest, unter welchen Bedingungen Rohstoffe produziert werden müssen.
5 schnelle Fakten zu unseren Lieferketten
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14
18.500
93
%
50
Wie bringen wir Wissen ins gute Gewissen?
Wir alle wollen wissen, was in unseren Lebensmitteln steckt und woher die einzelnen Zutaten unseres Lieblingsmüslis oder Veggie-Burgers stammen. Wir wollen wissen, wie es den Landwirt:innen geht, den Tieren, den Pflanzen, den Böden, den Ökosystemen. Das setzt voraus, dass wir bei Nestlé wissen, woher unsere Zutaten kommen, unter welchen Bedingungen sie produziert werden. So wollen wir negative Auswirkungen minimieren und einen positiven Beitrag für Menschen, Gemeinschaften, Tiere und den Planeten leisten. Im Klartext heißt das: Wir respektieren die Menschenrechte und die Umwelt. Menschenrechtsverletzungen und negative Auswirkungen auf die Umwelt dürfen in unseren Lieferketten nicht vorkommen. Weder in unseren eigenen Betrieben, noch bei unseren mehr als 8.500 direkten Lieferant:innen oder deren Lieferant:innen. So haben wir erreicht, dass mittlerweile 93 Prozent unserer Lieferketten für landwirtschaftliche Rohstoffe frei von Entwaldung sind.
Auch haben wir 14 besonders wichtige Rohstoffe identifiziert. Bei allen besteht ein höheres Risiko für Umwelt- und/oder soziale Belange. Darum beobachten wir die Entwicklungen bei Kaffee, Kakao, Milch, Papier, Soja, Zucker, Cerealien, Haselnüssen, Fleisch, Geflügel und Eier, Fisch und Meeresfrüchte, Gemüse, Gewürze, Kokosnüsse sowie Palmöl genau.
Apropos Palmöl: Wir verarbeiten In Deutschland nur Palmöl, das unseren strengen Einkaufsrichtlinien entspricht und zu 100 Prozent aus transparenten Lieferketten stammt und zu 100 % RSPO-zertifiziert ist. Insgesamt arbeiten wir weltweit mit mehr als 18.500 Olmühlen zusammen - und kennen alle mit Namen. Die Namensmiste und weitere Details zu Rohstoffen haben wir übrigens veröffentlicht. Es ist die erste Offenlegung dieser Art in der Branche.
Wir haben feste Leitlinien definiert
Um nachvollziehen zu können, unter welchen Bedingungen die Rohstoffe produziert werden, brauchen wir klare Leitlinien. Dafür gibt es die Nestlé Responsible Sourcing Core Requirements (NRSCR). Diese legen die Arbeitsweise bei der Beschaffung und Produktion fest. Sie gelten für alle Teilnehmer:innen - angefangen bei den direkten Lieferant:innen über die Sublieferant:innen (z.B. Vermittler:innen) bis hin zu den Produzent:innen (landwirtschaftlicher Betrieb, Plantage) oder dem Fischereibetrieb. Die NRSCR vereinen drei grundlegende Leitlinien:
- Positive Auswirkungen auf Menschen, Gemeinschaften und den Planeten im Rahmen unserer Rohstoffbeschaffung
- Unterstützung unserer Partner:innen und Lieferant:innen zur gemeinsamen Wertschöpfung entlang der Lieferketten
- Kontinuierliche Verbesserung der (land-)wirtschaftlichen Praktiken zur Erreichung und Einhaltung der NRSCR-Kriterien
Manchmal lohnt es sich, einen Schritt weiterzugehen
Mit den NRSCR haben wir eine gute Basis für die Zusammenarbeit mit den Partner:innen. Teilweise ergänzen wir sie mit einem Lieferkettenprogramm wie dem Nestlé Cocoa Plan, dem Nescafé Plan oder dem Nespresso AAA Programm. Mit allen drei Programmen tragen wir zu besseren Lebensbedingungen für die Farmer:innen bei. So fördern wir beispielsweise die Ausbildung von Jugendlichen oder den Anbau verschiedener Früchte. Ein diversifizierter Anbau stellt sicher, dass die Farmer:innen finanziell nicht nur vom Anbau und Verkauf einer Frucht abhängig sind. Sie haben sozusagen eine weitere Einkommensquelle.
Prüfen macht Sinn
Bevor wir Partner:innen in unsere Lieferkette aufnehmen, prüfen wir, ob diese den NRSCR-Leitlinien gerecht werden. Aber auch danach überprüfen wir die Anforderungen regelmäßig. Wie machen wir das? Zum Beispiel durch drei Maßnahmen:
- Mit unserem Auditprotokoll SMETA (Sedex Members’ Ethical Trade Audit) können wir arbeitsrechtliche Kriterien, ethische Geschäftspraktiken und Umweltangelegenheiten bei unseren direkten Lieferant:innen überprüfen.
- Durch die Nachhaltigkeitsbewertung EcoVadis wissen wir, wie gut Partner:innen die Prinzipien der Nachhaltigkeit in das eigene Geschäfts- und Managementsystem integriert haben. Im Fokus stehen dabei Umwelt, Arbeits- und Menschenrechte, Ethik und nachhaltige Beschaffung.
- Dank des satellitengestützten Überwachungssystems Starling können wir Flächenveränderungen auf der Erdoberfläche feststellen. Würde beispielsweise illegal Regenwald abgeholzt, wäre dies in Echtzeit sichtbar und die betroffene Plantage identifizierbar.
Wir begrüßen das Lieferkettengesetz
2021 hat der Deutsche Bundestag das sogenannte Lieferketten-Sorgfaltspflichtengesetz verabschiedet. Es schafft einen politischen Rahmen für verantwortungsvolles Handeln von Unternehmen entlang ihrer Lieferketten. Wir als Nestlé haben die Gesetzesinitiative von Anfang an unterstützt. Mehr noch: Wir haben uns für eine EU-weite Regelung ausgesprochen. 2024 hat dann auch das EU-Parlament der sogenannten Corporate Sustainability Due Diligence Directive (CSDDD) zugestimmt. Sie verpflichtet europäische Unternehmen zur Einhaltung von Menschenrechts- und Umweltstandards in ihren Lieferketten. Hier geht es zum Bericht.