Hier findest Du deinen Platz - ob mit vielen Jahren Erfahrung oder als Berufseinsteiger:in. Bewirb dich jetzt bei uns!
Umweltschutz in unserem Unternehmen
Die Zukunft der Erde
Nachhaltiges Wirtschaften ist ein wichtiges gemeinsames Ziel, um durch ressourcenschonenderes Handeln zusammen unsere Umwelt zu schützen und die Erde zu retten. Diese gemeinsame Verpflichtung verbindet alle Menschen miteinander. Nachhaltigkeit ist ein Eckpfeiler unserer Unternehmensstrategie. Wir gestalten unsere Wertschöpfungskette nachhaltiger, ohne an Qualität zu verlieren und tragen unseren Teil zum Umweltschutz bei.
Weltweit arbeiten wir nach den 1991 mit dem NEMS (Nestlé Environmental Management System) eingeführten Standards und Verfahren – auch dort, wo Gesetze zum Umweltschutz weniger streng sind. Dadurch haben zahlreiche Nestlé-Werke einen Vorbildcharakter – und tragen so dazu bei, höhere Standards und „best practices“ durchzusetzen.
Der länderübergreifende Einsatz von bewährten Verfahren und Experten trägt dazu bei, erfolgreiche Methoden im Interesse der Umwelt weltweit umzusetzen. Zahlreiche Beispiele im Bereich der Wasseraufbereitung – für alle Nestlé-Werke Pflicht –, beim Einsatz von Wärmepumpen zur Energierückgewinnung oder bei der Nutzung von Kaffeesatz als nachwachsendem Energieträger werden weltweit in Nestlé-Werken umgesetzt.
2014 wurde die Alliance for Water Stewardship (AWS) gegründet, die dazu beitragen soll, dass die Nutzung von Wasser ökologisch nachhaltig ist und einen positiven sozialen Beitrag leistet. Bei der Zertifizierung werden das betroffene Werk und seine Auswirkungen auf die lokale Wassersituation untersucht. Das Nestlé-Werk in Sheikhupura in Pakistan war 2017 der erste Standort weltweit, der nach dem neu entwickelten Standard der AWS zertifiziert wurde. Im August 2019 waren bereits 16 unserer Werke zertifiziert. Bis 2025 wollen wir alle über 90 Standorte von Nestlé Waters weltweit nach dem Standard der globalen AWS-Initiative zertifizieren lassen.
Wir haben in einem unserer Werke im mexikanischen Bundestaat Jalisco umfangreiche Maßnahmen ergriffen, um Wasser einzusparen. Der Wasserverbrauch in der Produktionsstätte ging von 1,6 Millionen Liter pro Tag auf null und ist damit zum weltweit ersten „Zero Water“-Produktionsstandort von Nestlé geworden. Anstatt Wasser aus dem Boden oder dem Wassernetz zu beziehen, gewinnt die Fabrik ihr ganzes Wasser aus der Milch, die dort verarbeitet wird.
Mithilfe des Systems ,,Starling‘‘, das von Earthworm zusammen mit Airbus und dem Kartierungsspezialisten StarVision entwickelt wurde, lässt sich der Zustand der Regenwälder beobachten, ohne vor Ort sein zu müssen. Per Satellit behält „Starling“ den Regenwald im Auge. Nestlé setzt als erstes globales Lebensmittelunternehmen „Starling“ ein – und bringt damit die Partnerschaft mit der EWF auf ein neues Level.
Im März 2019 haben wir einen Aktionsplan gestartet, um beim Anbau von Kakao die Abholzung zu beenden und Wälder in Côte d'Ivoire und Ghana wieder aufzuforsten. Wir setzen uns dafür ein, bis 2020 entwaldungsfreie Rohstoffe zu erhalten. Damit stärken wir die Transparenz und Rückverfolgbarkeit in unserer Lieferkette.
In Deutschland wollen wir bis 2020 alle Verpackungen recyclingfähig oder wiederverwendbar machen. Schon heute sind über 95% unserer eingesetzten Verpackungsmaterialien für ein werkstoffliches Recycling geeignet. International möchten wir dieses Ziel bis 2025 erreichen.
Globale Programme und Umweltziele
Wir arbeiten mit globalen Programmen an den wichtigen Schwerpunktthemen entlang unserer Wertschöpfungskette. Nachhaltige Landwirtschaft, Verbesserung von Energie- und Wassereffizienz in der Produktion und der Kampf gegen Verschwendung wertvoller Ressourcen sind fest in der Unternehmensstrategie verankert.
Für die eigenen Verarbeitungsprozesse arbeitet Nestlé weltweit mit einheitlichen hohen Standards. Alle Werke sind nach den einschlägigen ISO-Standards zertifiziert und verfügen über ein bewährtes Umweltmanagementsystem (NEMS – Nestlé Environmental Management System).
Im Rahmen globaler Programme verfolgen wir das Ziel, jährlich den Energiebedarf und den Wassereinsatz zu reduzieren. So haben wir in Deutschland 2019 im Vergleich zu 2010 den Wassereinsatz um 42,33 % und den Treibhausgasausstoß um 67,7 % verringert.
Wir investieren seit 80 Jahren in Entwicklungs- und Schwellenländer und in die jeweilige landwirtschaftliche Entwicklung vor Ort. Dafür beschäftigen wir mittlerweile allein rund 1.000 Agrarberater, die unsere Rohstoff-Lieferanten in den Bereichen Ertragssteigerung, Bewässerungsmanagement, Qualitätssicherung und Arbeitssicherheit unterstützen.
Der schonende Umgang mit der Umwelt – über den verringerten Einsatz von Pestiziden, die Vermeidung von Wasserverunreinigungen oder die Breite des Anbaus – ist ein wichtiges Element der Schulungen. Hiervon profitieren Bauern und wir gleichermaßen: durch höhere Erträge und Einkommen einerseits und durch höhere Qualität und Liefersicherheit andererseits. Wir bezeichnen dieses Prinzip als „Gemeinsame Wertschöpfung“.
Nachhaltigkeit ist nicht in erster Linie eine Frage einzelner Produkte, sondern vielmehr der Gestaltung von Prozessen und Wertschöpfungsketten insgesamt. Dabei analysieren wir die Umwelteigenschaften von Produkten und Prozessen ganzheitlich auf Basis von sogenannten Lebenszyklus-Analysen.
In diesem Zuge werden alle wichtigen Umweltaspekte betrachtet, einschließlich Energieeinsatz bei der Produktion, klimarelevanten Eigenschaften, Wassereinsatz, Verpackungsmaterial und Recyclingfähigkeit.
Wir verfolgen das große Ziel, die Netto-Treibhausgasemission in unserer gesamten vor- und nachgelagerten Wertschöpfungskette bis 2050 auf null zu senken. Da wir dabei über unsere eigenen Betriebe hinausgehen, brauchen wir die Hilfe unserer Lieferanten. Denn um unsere Emissionen auf netto null zu senken, muss ein Gleichgewicht zwischen den durch unsere Aktivitäten ausgestoßenen Treibhausgasemissionen und den von uns ergriffenen Gegenmaßnahmen hergestellt werden.
Vor diesem Hintergrund haben wir ein breit angelegtes Aufforstungsprogramm mit OneTreePlanted gestartet, in dessen Rahmen seit März 2020 drei Millionen Bäume in Amerika gepflanzt werden.
- Außerdem entwickeln wir neue Produkte. Wir wollen bei den Rezepturen unserer bestehenden Produkte noch stärker auf klimafreundliche Zutaten setzen. Dabei setzen wir besonders auf die Entwicklung neuer, pflanzenbasierter Produkte.
- Ein weiterer zentraler Aspekt zur Erreichung unseres Ziels ist die Verwendung von 100 Prozent erneuerbarer Elektrizität in unseren Fabriken, Lagern und Büros. Denn dadurch lassen sich die Treibhausgasemissionen durch fossile Brennstoffe erheblich senken.
- Verpackung dienen nicht nur der Portionierung der Produkte, sondern sorgen auch für eine längere Haltbarkeit. So lässt sich der Verlust von Lebensmitteln und von wertvollen Ressourcen reduzieren.
Deshalb haben wir uns Artenvielfalt zum Thema gemacht
Es ist unser zentrales Anliegen, die aktuelle Artenvielfalt zu erhalten. Denn intakte Ökosysteme und Artenvielfalt stellen wesentliche Grundlagen für eine nachhaltige Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion dar. Wir fördern verschiedene Projekte in Spanien, Italien und Deutschland, sowohl in den Bereichen Gemüse als auch Weizen. Wesentliche Erkenntnisse aus der Projektarbeit sind in die „Responsible Sourcing Standard for Vegetables“ eingeflossen.
Darüber hinaus ergreifen wir Initiativen zum Schutz der biologischen Vielfalt. In der Region Extremadura werden von Maggi seit 2016 nachhaltige Methoden im Tomatenanbau gefördert und gleichzeitig Maßnahmen umgesetzt, die der Artenvielfalt zugutekommen. Im italienischen Piacenza setzt sich Nestlé Wagner dafür ein, der intensiven landwirtschaftlichen Flächennutzung etwas entgegenzusetzen und die natürliche Artenvielfalt zu unterstützen.
Das tun wir, um die Entwaldung zu stoppen
Die Entwaldung in allen Teilen unserer Welt ist eine akute Bedrohung unseres Ökosystems. Mithilfe unseres Programms für verantwortungsvolle Beschaffung, das ein zentrales Element unserer Nachhaltigkeitsaktivitäten ist, bekämpfen wir proaktiv die Entwaldung und übernehmen Verantwortung für den Erhalt der Artenvielfalt. Im Oktober 2019 haben wir den aktuellen Stand unserer weltweiten Fortschritte veröffentlicht und in diesem Zuge darüber informiert, dass bisher 77 % unserer fünf wichtigsten Rohstoffe (Palmöl, Zellstoff und Papier, Soja, Fleisch und Zucker) nachweislich frei von Entwaldung sind.
Um die Transparenz in der Lieferkette zu verbessern, haben wir im Februar 2018 eine vollständige Liste unserer direkten Lieferanten von Palmöl veröffentlicht. Gemeinsam mit der Earthworm Foundation analysieren wir laufend unsere Lieferkette und helfen unseren Lieferanten, unseren Responsible Sourcing Standard zu erfüllen. Wenn wir Mängel bei der Einhaltung dieser Standards durch unseren Lieferanten feststellen, ergreifen wir entsprechende Maßnahmen – als letztes Mittel auch die Beendigung der Lieferbeziehung.
Der Schutz der Umwelt ist ein fester Bestandteil unserer Unternehmensstrategie und unseres Compliance-Systems. Wir wollen systematische und langfristige Verbesserungen erzielen. Gerade im Hinblick auf die mit dem Klimawandel verbundenen Herausforderungen arbeiten wir dabei eng mit unseren Partnern in der gesamten Wertschöpfungskette zusammen und werden dieses Engagement in der Zukunft noch weiter verstärken.